Herausforderung Alltag- wie wir das Leben trotzdem feiern

Donnerstag, 8. April 2010


Brücken des Lebens

Hier möchte ich bleiben.
Vor mir eine wunderschöne Brücke.
Ganz so wie es mir gefällt.
Nicht ordentlich- mit ein wenig Rost, filigran und eingebettet in wunderschönes Grün .
Beschienen mit Sonnenstrahlen die aber nur vereinzelt ihren Weg durch die Bäume finden.
Zart, aber tragfähig sieht sie aus.
Sie lädt ein den Weg zu wagen. Den Weg in Neues, Unbekanntes.
Es sieht sehr schön aus, auf der anderen Seite. Gerne lasse ich mich einladen und wage den ersten Schritt auf die Brücke.
Unter ihr sehe ich einen Bach, bedeckt mit Millionen von Wasserlinsen.
So sieht es sehr romantisch aus.
In meinem Leben gibt es auch immer wieder Brücken. Manche sehen so einladend aus wie diese. Ich freue mich sie zu überqueren und neues kennen zu lernen- weiter zu kommen in meinem Leben.
Manchmal aber sehe ich eher auf das Wasser. Mein Blick ist so gerichtet auf etwas das ich gerne überwinden will. Dann sehe ich das es vielleicht nach außen gut aussieht, wie hier die Linsen, aber das es darunter anfängt zu modern, sehe ich nicht.
Aus dem Gefühl heraus schnell mein neues Ziel erreichenzu wollen, gehe ich den ersten Weg ohne zu schauen ob er wirklich gut ist.
Oder ich brauche neue Perspektiven, mein Weg scheint hier zu Ende zu sein.
Aber da ich nur auf das Wasser schaue, fällt mir die Brücke gar nicht auf. Sie ist vielleicht nicht sofort zu erkennen.
Wie hier in dem schönen Park.
So zart und filigran wie sie dort steht, ist sie nicht auf den ersten Blick auszumachen.
Indem ich aber den Blick hebe und mich nach einem neuen Weg umschaue und vielleicht ein paar Schritte tue - in dem Moment erkenne ich vielleicht die Einladung zu diesem neuen Weg.
Es kann sein das ich nicht genau weiß wohin der Weg führt, aber ich will mich einlassen auf dieses Wagnis.
Für mich ist das Leben mit Gott auch manchmal so.
Ich erkenne an manchen Stellen nicht mehr den Weg, ich sehe nur meine Probleme oder das was nicht mehr so gut ist in meinem Leben.
Damit bin ich so sehr beschäftigt, dass ich nicht sehe das Gott mir eine Brücke baut. Er streckt mir seinen Arm entgegen und möchte mir den Weg zu neuen Perspektiven zeigen.
Es liegt an mir diesen Arm zu ergreifen und mich darauf einzulassen. Einzulassen mit dem Vertrauen ,das er es gut meint mit mir.
Für mich ist das im Moment ein schönes Bild.
Ein Bild das mich ermutigt.
Als Zeichen das ich es so in meinem Leben auch immer wieder halten will, gehe ich über diese Brücke.
Mit einem Gebet das ich zu meinem Vater spreche-
„Ja Vater, ich vertraue dir und will die Brücken die du mir in meinem Leben baust, erkennen und annehmen als einen Weg der mich immer näher zu dir bringt“
Hier auf der anderen Seite erkenne ich neue Wege, die ich vorher nicht erkannt habe.
Neues ist zu entdecken und ich bin froh dass ich diesen Weg eingeschlagen habe.
Im Alltag ist es nicht immer so leicht wie hier im Park.
Aber den Gedanken an Gottes ausgestrecktem Arm will ich behalten und ihn immer wieder ergreifen.

IO





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