Herausforderung Alltag- wie wir das Leben trotzdem feiern

Sonntag, 31. März 2013

Frohe Ostern



ich wünsche euch ein wunderschönes Osterfest, mit viel Fröhlichkeit, Zeit füreinander, Hoffnung und Zuversicht- weil uns dieses Fest wirklich Hoffnung machen kann.

Passend dazu habe ich ein kleines Gedicht von Emanuel Geibel:

Hoffnung

Und dräut der Winter noch so sehr
Mit trotzigen Gebärden,
Und streut er Eis und Schnee umher,
Es muß d o c h Frühling werden. Und drängen die Nebel noch so dicht
Sich vor den Blick der Sonne,
Sie wecket doch mit ihrem Licht
Einmal die Welt zur Wonne.
Blast nur ihr Stürme, blast mit Macht,
Mir soll darob nicht bangen,
Auf leisen Sohlen über Nacht
Kommt doch der Lenz gegangen.
Da wacht die Erde grünend auf,
Weiß nicht, wie ihr geschehen,
Und lacht in den sonnigen Himmel hinauf,
Und möchte vor Lust vergehen.
Sie flicht sich blühende Kränze ins Haar
Und schmückt sich mit Rosen und Ähren,
Und läßt die Brünnlein rieseln klar,
Als wären es Freudenzähren.
Drum still! Und wie es frieren mag,
O Herz, gib dich zufrieden;
Es ist ein großer Maientag
Der ganzen Welt beschieden.
Und wenn dir oft auch bangt und graut,
Als sei die Höll' auf Erden,
Nur unverzagt auf Gott vertraut!
Es muß d o c h Frühling werden..




Der Winter, der uns ja immer noch begleitet, ist ein gutes Beispiel für das was in manchen Zeiten in unserem Inneren herrscht.

Aber lasst euch ermutigen- der Frühling wird definitiv kommen.
Der Winter wird der immer stärkeren Sonne weichen müssen. Und so wird sich auch bei dir die Hoffnung immer mehr durchsetzen- auch wenn es dir vielleicht im Moment nicht danach ist.

In diesem Sinne wünsche ich dir noch ein gesegnetes Fest. Lass es dir gut gehen, mach es dir fein.

Ich werde mich erst  in einer Woche wieder melden, da ich nun bis Samstag bei dem spring Gemeindeferienfestival bin.
Ich freue mich darauf. Ist es neben dem was ich arbeite, auch immer eine Inspriration für mich selbst.

Liebe Grüße
Ina
 

Freitag, 29. März 2013

bald gehts wieder heim.......



.......aber vorher müssen wir uns noch ein wenig hier umschauen.

Mit leerem Magen, weil wir später zum frühstücken in ein gestern entdecktes Cafe gehen wollen, tapern wir erst einmal zur Frauenkirche.

Von außen schon opulent, übertrifft es drinnen um ein Vielfaches.

 


Ich muss ehrlich gestehen das damals die Zeit, in der mit dem Wiederaufbau begonnen wurde ,irgendwie an mir vorbeigegangen ist.

 


Wie viel Menschen sich investiert haben, damit die Kirche wieder aufgebaut wird, ist beispielhaft. Menschen aus aller Welt.

Was mir auch nicht so bewusst war, war das der Aufbau erst einige Jahre nach der Wende begonnen hat und bis dahin die Trümmer mitten in der Stadt lagen. Damit sie geschützt wurden, hat man Rosen darüberranken lassen. So wurden sie zumindest ein wenig geschützt.

 


Erst nach der Wende und dann auch nur in 11 Jahren wurde die Kirche wieder aufgebaut.

Natürlich kann man anführen das es unter anderem mit "unseren Westgeldern" geschah und darüber auch geteilter Meinung sein.
Ist es wirklich so wichtig eine solche Kirche für diese Summern wieder aufzubauen?

Das ist immer die Frage bei solchen Relikten aus früheren Zeiten, wo macht man aber eine Grenze?

Wann lohnt es sich? Wann ist es zuviel?

 


Ich war sehr berührt durch das was ich gesehen habe und finde diese Zeichen eine Hilfe, Geschichte weiter zu erhalten.

 

Der Zusammenhalt unter den Dresdenern und Menschen aus aller Welt die sich solidarisch erklärten, ist einfach klasse.

Wenn ich mir vorstelle das in den Jahren bis zur Wende dieser große Schutthaufen ein ganz präsentes Zeichen des Krieges im Alltag gegenwärtig war- für mich, in meiner Komfortzone kaum nachzuvollziehen.

 


Wobei ich aber am meisten Gänsehaut bekommen habe war, das der Sohn eines Soldaten aus England, der daran beteiligt war eine Bombe auf die Frauenkirche abzuwerfen, nachher beim Wiederaufbau geholfen hat.




Ich weiß nicht mehr genau ob er auch Restaurateur war, aber er hat beim Aufbau der Kuppel geholfen. Das finde ich beeindruckend.



 

Nach diesem Besuch sind wir dann nach Loschwitz gefahren. Gestern nur durchgefahren hat es uns dort gefallen. Es ist der französisch/ italienisch angehauchte Teil Dresdens.


 



 
 


Die Art der Häuser erinnern  an den Süden. Kleine Geschäfte in altmodischen Ladenlokalen machen den Charme aus.

Zuerst ging es in dieses Cafe zum frühstücken.


 


Als wir gestern kurz hier ausgestiegen sind, war ich in diesem Cafe auf der Toilette und sah das das Essen so nett auf den Etageren angerichtet ist. und auf so etwas stehe ich  ja.








In Loschwitz gibt es auch eine blaue Brücke, die auch das blaue Wunder genannt wird.

 

Sie existierte schon vor dem Krieg. Irgendwann sollte sie von den Feinden gesprengt werden und war auch schon demenstprechend verkabelt. Dann haben sich zwei Dresdener Bürger, unabhängig voninander aufgemacht und haben diese Kabel zerschnitten. So konnte sie erhalten bleiben und ziert die Elbe.


 

Das finde ich auch immer wieder  so beeindruckend zu hören. Da gibt es Menschen die etwas riskieren, für ihre Stadt, für ihr Land.......Genauso wie die Trümmerfrauen die zuerst halfen den Zwinger wieder aufzubauen, BEVOR sie ihre eigenen Häuser aufbauten.

Ihr erinnert euch. Der Zwinger, der Ort an dem gefeiert werden sollte. Dieser Gemeinschaftsort war ihnen wichtiger.

Ich kann viel davon lernen.

So- nun habe ich euch aber wirklich einiges an Geschichten mitgeliefert und ich hoffe das ich euch nicht zu sehr gelangweilt habe.

Jetzt habe ich noch ein paar Detailimpressionen. Diese entdecke ich sehr gerne, zeigen sie doch wie liebevoll damals gebaut wurde.






in meinem Lieblingstürkis- das ist doch wohl echt der Hammer!


 Dieser Stern an einer ganz normalen Hauswand



Wunderschöne Türen.



Ihr seht, ich bin begeistert und hoffe das ich euch auch Lust auf Dresden oder Kultur im allgemeinen gemacht habe.

Ansonsten hoffe ich das ihr einen guten Karfreitag für euch hattet. Für die Christen ist es ja der wichtigste Feiertag im Jahr und ich empfinde für mich hier eine Grundlage meines Glaubens.

Wir haben ihn mit vier unserer Lieblingskinder, der Lieblingsschwiegertochter und der Schwiegermutter feiern können.

Ich wünsch euch nun noch eine gute Nacht

Liebe Grüße
Ina






Donnerstag, 28. März 2013

und so gehts weiter.......




es freut mich das es euch mit mir  in Dresden gefällt.

Samstag war unser Programm ja sehr spärlich, wegen der Zeiten in Schmiedeberg. Aber wir haben in der Innenstadt noch nette Gassen gesehen, schöne Fassaden usw.

 

Am Sonnatg haben wir uns dann ein Ticket für die große Stadtrundfahrt gekauft. Es gab 22 Haltepunkte und man konnt eüberall aussteigen und wieder einsteigen.

Einer dieser Punkte war der Zwinger.
Mitten in Dresden hat August der Starke in jungen Jahren seinen Traum verwirklicht. Er lebte sehr gerne und das feiern gehörte für ihn unabdingbar dazu. Er träumte von rauschenden Festen und wollte dies den Sachsen ermöglichen.

So reiste er durch die Lande, Versailles gefiel ihm sehr gut, Italien mit seiner Art zu bauen, Schönbrunn in Wien u.a.

Nun konnte er dies in Dresden nicht eins zu eins umsetzen, aber er nahm verschiedene Anteile und brach den Barock in eine kleinere Größe runter und verwirklichte damit den Zwinger.

Ein Viereck in dem in der Mitte in lauen Sommernächten getanzt und gelebt werden sollte.

 
 

 

 

August der Starke träumte sogar von den Gondeln die er in Italien kennengelernt hat. So ließ er einen kleinen Gondelhafen bauen und einige Jahre fuhren diese auch auf der Elbe!!!

 


 


Auf dieser kleinen Stufe vor dem Gebäude stand ein Orangenbaum neben dem anderen. Der Wert der Bäumchen war mehr als des kostbarsten Schmuckstückes in Sachsen. So wichtig war es ihm die Sinne zu betören.
Ein Bäumchen davon lebt noch (nach 360 Jahren).


 


Stellt euch vor wie man in dieser Zeit mit dem rauschenden Ballkleid diese Treppe herunterschreiten konnte- welch ein Gefühl.

Es fasziniert mich hier einen Menschen kennen zu lernen dem es wichtig war das Leben gut zu gestalten und dies nicht nur in seinen oberen Kreisen, sondern dem Volk auch zugänglich zu machen.

Natürlich ist feiern nicht das Wichtigste im Leben, aber ein Bereich der gelebt werden sollte.

Ansonsten findet man an allen Stellen prunkvolle Bauten.





Auf dem kommenden Bild seht ihr die Pfundsmolkerei.
Daneben gibt es einen Senfladen, der auch sehenswert und probierenswert ist.


Na und in diesem Ambiente haben wir zu Abend gegessen. Das sind die italienischen Höfe, direkt an der Semperoper. Die Preise waren, trotz des Ambientes aber vollkommen normal.



Im Bus selbst erzählte der Fahrer und ein Band etwas über Besonderheiten auf dem Weg.

Wir sind durch wunderschöne Villenvororte gefahren und ein klein wenig Traurigkeit machte sich breit das wir hier in Dortmund so wenig von diesen Gebäuden haben.





 



Denn sie zeigen eine unendliche Liebe zum Gestalten. Das imponiert mir sowieso immer bei den Gebäuden aus früheren Epochen.

 






Am Abend wollten wir gerne noch die Nachtwächterführung mitmachen. Allerdings waren wir so geschafft von der Kälte die uns in den Knochen saß und den ganzen Eindrücken, das wir es nicht mehr gemacht haben.

Ja- ich hoffe die kleine Rundfahrt durch Dresden hat euch ein wenig gefallen.

Morgen schauen wir uns noch die Frauenkirche und den Ort Loschwitz an.

Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Donnerstag und Morgen einen gesegneten Karfreitag.

Alles Liebe
Ina

* liebe Ursula- die Cafes gab es in der Alaunstrasse und Loisenstrasse. Am besten steigt man an der Haltestelle Loisenstrasse aus. Diese geht man bis zum Ende, dann links und dann auf der rechten Seite irgendwann. Dort gelangt man durch ein Tor in den Hinterhof. Das ist der Künstlerhof mit den unterschiedlichst gestalteteten Häusern nach den vier Elementen. Feuer, Wasser, Luft, Erde.

Direkt am Eingang ist die Schokoladenbar (natürlich auch mit Cafe), mit sooo leckeren Kakaoköstlichkeiten.
Im Hof gibt es auch noch zwei Cafes. Konnten wir aber nicht überall reingehen, da wir sonst nichts anderes mehr gesehen hätten.

Ein Tor davor ist im Hinterhof die "Buchbar"- wir waren nicht drin, sah aber auch interessant aus.

 

In der Innenstadt selbst waren wir im Trödelcafe. Da kann ich dir keine Adresse sagen, müsstest du mal googlen. Mir hat es nicht soo gut gefallen, meinem Mann aber sehr.
Aber das ist ja auch gut so.

Am ersten Tag waren wir noch an den Brühlschen Terassen. Direkt bei der Frauenkirche Richtung Elbe. Dort war es sehr ruhig. Ein normales Cafe in dem man sehr freundlich bedient wird, aber keinen Schnickschnack hat.
Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter.


Mittwoch, 27. März 2013

Frisch eingetroffen



da bin ich wieder.

Frisch aus Dreden gelandet. Frisch im wahrsten Sinne des Wortes. So etwas von KALT habe ich lange nicht erlebt.

Es waren Minus 11 °, die einem aber durch den Ostwind wie gefühlte - 25° vorkamen.
Und wenn man dann den ganzen Tag draußen ist, strengt das an- mich zumindest.

Das Gute daran war das das einmal am Morgen ins Gesicht gebrachte Lächeln für den Rest des Tages eingefroren war und wir demenstprechend freundlich durch Dresden gelaufen sind.

Der andere positive Punkt war das mein Make Up wirklich sehr gut hielt und ich nicht nachschminken musste. Wie eingebrandt sozusagen.

Um 5 Uhr loszufahren hat auch geklappt, ich war sogar recht wach dabei. Um kurz nach 10 waren wir dann dort.

Am Freitag waren wir dann im Szeneviertel Dresdens. Schöne kleine Cafes,

 


Die Schokoladenbar.......


 


 



 Künstlerviertel, wunderschöne Altbauten. Ich spreche von der Alaunstrasse und Loisenstrasse.


 


 



Dort waren wir im Kunsthof. Die Häuser waren  dort künstlerisch gestaltet.





 


 



 



Wir sind wirklich noch viel gelaufen, haben auch schon Blicke auf die "wichtigen Bauten"Dresdens  geworfen.

Am Samstag bin ich dann nach Schmiedeberg (Obercarsdorf) gefahren um dort bei dem Frauenfrühstück zu sprechen. Die Landschaft dorthin war zauberhaft.


 



 

 Unendliche Weite


 


Und dort habe ich auch die Menschen richtig sächsisch sprechen hören. In Dresden war dies sehr verhalten.
Mein Thema war "Das verzeih ich dir nie- was vergeb ich mir wenn ich vergebe"

Es kam gut an und es berührte mich wie viele tief getroffen davon waren, weil sie so viel Schmerz mit sich herumtragen.

Mittags war ich wieder in Dresden.
Da sind wir nur ein wenig durch die Innenstadt gelaufen, da ich um 17 Uhr schon wieder zu der Jugendgruppe musste.

 


 

Um 22 Uhr war ich wieder zurück und echt geschafft.

Wie es weiterging, schreibe ich euch morgen. Ich möchte euch gerne weiter auf meine kleine Dresdentour mitnehmen.

Für heute erst einmal genug davon.

Ansonsten bin ich im Moment bei den letzten Vorbereitungen für spring- das Gemeindeferienfestival.
Montag geht es los. Heute und morgen muss ich noch ein wenig für den Raum der Stille vorbereiten und meinen Workshops den letzten Schliff geben.

Im Hinterkopf habe ich meine Bürosuche, heute habe ich schon einen Raum meiner Praxis gepackt.
Es gibt zwei Büros an denen ich im Moment dran bin, sehen wir mal was es gibt.

Ansonsten kommen an den Feiertagen auch die Kinder hier und da und die Oma und und und.....
Also , nichts wie ran an die Arbeit.

Ich wünsche euch warme Gedanken (heute war es ja schon richtig knackewarm draußen PLUS 5°- da soll mal einer sagen der Frühling kommt nicht)

Liebe Grüße von mir
der Ina


 
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