Herausforderung Alltag- wie wir das Leben trotzdem feiern

Freitag, 30. April 2010

loslassen

ganz herzlichen Dank für eure lieben Kommentare und auch für die Verlinkungen. Das hat mich sehr gefreut.
In den letzten Tagen wurde ich immer wieder gefragt ob es nicht schwer wäre das Haus einfach aufzugeben.

Doch ist es- das Haus, den Garten und all die nettenMenschen mit denen wir zusammen wohnen , die wir schon über 20 Jahre kennen.
Wenn ich in meinem Sommerhäuschen sitze, dann finde ich es traurig es aufzugeben.

Aber ich merke das ich an einem Punkt bin, wo mir meine Kräftereserven wichtiger werden. Durch meine gesundheitlichen Herausforderungen merke ich, das ich zu viel Kraft lassen muss, die ich lieber in andere Lebensgenüsse investieren möchte.
Und alles geht nicht mehr.

Das ist eine ganz sachliche Entscheidung.
Was mir zugute kommt ist, das ich auch Abwechslung mag, neue Herausforderungen.

Aber
ich weiß auch das ich das, was ich hier habe, nie wieder so haben werde.

Und
all die Vorzüge die ein eigenes Haus haben , auch nicht mehr. das fängt beim Saxophonspielen an (die Armen mit denen wir in einem Haus wohnen werden) und hört bei dem genüsslichen sitzen im Garten auf. Vor allem in einem Garten, der endlich so ist wie ich ihn haben wollte.

Aber ich denke das es im Leben immer wieder darum geht zu bedenken ob man so weiterleben möchte, wie man es tut. Manchmal verändern sich Dinge und es ist Zeit los zu lassen. Und in einer solchen Phase bin ich in den letzten zwei Jahren.

Aber ich weiß das ich da voll im Plan bin:-)
Laut Guardini (ein Philosoph) gibt es verschiedene Lebensphasen in denen sich Krisen (Veränderungen) und Entspannungszeiten abwechseln.

Und jetzt bin ich in einer Zeit in der es in vielen Bereichen um das loslassen geht.

Ich musste meine Eltern loslassen.

Mein Vater, der vor zwei Jahren auf eine sehr dramatische Art verstorben ist und damit auch meine Ursprungsfamilie durcheinander gewirbelt hat, meine Mutter die daraufhin immer mehr dement wurde, bis zu diesem Zeitpunkt, wo sie immer weniger mitbekommt, Namen vertauscht u.a.

Unsere Kinder sind nacheinander ausgezogen. Der dritte ist im letzten Jahr für zwei Jahre auf ein christliches Schiff gegangen und ist nun für zwei Jahre nicht zu sehen.

Ich habe immer gedacht das mir das nicht so zusetzen würde, denn ich kann mich auch sehr gut mit mir selber, meinem Mann und auch mit meinen Projekten beschäftigen:. Und dennoch war es ein Einschnitt.
Denn eine ganze Lebensphase war vorbei.

Nie wird sie wiederkommen. Und es war eine schöne Zeit. ich habe sie mit den Kindern sehr genossen.

So musste ich auch meine Kinder loslassen.

Sie alle sind total klasse und wir sind stolz auf sie. Aber es gab und gibt auch Situationen in denen sie Entscheidungen getroffen haben, die (sagen wir es mal so..) ihr Leben nachhaltig prägen.

Wir müssen darauf vertrauen das die guten Dinge die wir ihnen mitgegeben haben, zum tragen kommen. Vielleicht müssen sie manchmal einige Schleifen gehen, aber sie werden ihren Weg gehen. Nur so können sie wachsen.

Unseren Hund haben wir vor einigen Wochen abgegeben, auch ihn musste ich loslassen. Aus den unterschiedlichsten Gründen. Leicht fiel mir das nicht.

In meinem Job wird es auch Veränderungen geben, ich bin dabei einiges umzustrukturieren. Das ist eine unsichere Zeit. Ich weiß noch nicht was kommen wird.

Gesundheitlich geht es mir im Moment gut, aber das letzte Jahr hat mich herausgefordert.

Ich wurde mit Tod konfrontiert (es gibt echt sensible Ärzte), langsam wieder aufgebaut , aber ich habe gemerkt das ich es nur zum Teil in der Hand habe, wie gesund ich bleibe.

Ich habe kein Anrecht darauf. ich kann es nicht einklagen und wenn ich so gut wie möglich leben möchte, dann muss ich mich damit auseinandersetzen und es auch loslassen.

Es wird Zeiten geben in denen es besser ist und Zeiten die mich herausfordern können.

Tja und dann zum Schluss das Haus.

Das alles in zwei Jahren. Manchmal finde ich das sehr viel. Es ist als wenn der Boden in den grundlegenden Bereichen meines Lebens schwindet.

Aber dafür geht es mir sehr gut.

Und ich weiß das ich das meinem Glauben zu verdanken habe.

Ich weiß das Gott an meiner Seite ist, das er mir die Kraft gibt, das er mir Perspektive gibt und das er mich hält. Das ist ein Fundament auf das ich in den letzten zwei Jahren immer gestzt habe. Das ist das was mich trägt.

Es ist ganz schön viel Wirbel in unserem Leben. Es ist ja auch nicht so das der ganze Rest den man so tut, dann warten würde, bis man wieder zur Ruhe kommt. Nein, der Haushalt, der Garten, die Fragen und Nöte der Kinder (auch wenn sie erwachsen sind, sind sie da), Aufbau einer Gemeinde, eine "kleine" Fortbildung die ich noch mache- all das läuft weiter.

Aber ich habe das Gefühl das immer dann, wenn ich nicht mehr kann, neue Kraft kommt.

Naturlich sollte es wieder andere Zeiten geben. Mit dem Stichwort "Leben in Balance". Aber das Leben ist eben nicht immer in Balance. Und da kommt es darauf an wie wir es für uns interpretieren.

Und das tue ich, in dem ich dankbar bin für die Jahre die wir in diesem Haus sein durften. Für die Möglichkeit die ich hatte einen solchen Garten anzulegen.

Und nun darf ich neue Erfahrungen machen. Das ist gut und ich freue mich drauf, auch wenn ich Zeiten der Trauer habe in denen ich das loslassen immer wieder neu üben muss.

That`s life.

Deswegen habe ich den Vers ,oben unter meinem Namen, geschrieben.

Die Schönheit des Lebens liegt in der Seele dessen der es betrachtet.

Das Leben kann so schön sein, wie ich damit umgehe und es für mich interpretiere.

Dank Gott, habe ich da allen Grund die Schönheit dennoch zu sehen.

Folgende Meditation habe ich in einer solchen Zeit geschrieben. Es hilft mir immer Dinge zu verarbeiten, wenn ich sie in Worte verpacke.


loslassen
bekanntes hinter mir lassen, mich auf neues einlassen
nicht wissen was kommt
bereit sein zu gehen- den schritt zu wagen
den boden nicht zu spüren
unsicherheiten begegnen
ängste werden wach,
neues erwartet mich- unbändige freude

verletzungen hinter mir lassen- den anderen entlassen aus seiner schuld,
freigeben- auch wenn ich recht habe
den blick nach vorne richten
was hält mich dann?
nirgendwo gebunden – habe ich keinen halt

einen schritt zur seite gehen um frei zu geben
tränen werden zu einem fluss der dem anderen flügel verleihen soll

leben lässt sich nicht halten, geht weiter-
in einem ewigen prozess
trauer, ängste- was kommt?

loslassen, neues wagen, den eigenen weg gehen- hinein in die freiheit
jesus ist da- er reicht die hand
da wo kein boden zu spüren ist, trägt er
den blick auf ihn gerichtet, die hände zu ihm gestreckt, ihn festhalten, dabei anderes nicht halten- schenkt er die sicherheit um den weg zu gehen.
den weg meines lebens zu gehen- in seiner sicherheit

loslassen und doch festhalten

Mi diesem Bild grüße ich euch nun ganz lieb. Es ist unser Treppenhaus, das euch in den nächsten Tagen in weitere Räume unseres Hauses führen wird.



Seid lieb gegrüßt und einen guten Start in den wunderschönen Mai wünsch eich euch.

io

Montag, 26. April 2010

Poesie im Sommerhaus

Heute nehme ich euch einmal mit unser Sommerhäuschen. Vor zwei Jahren haben wir es neu gebaut, nachdem in der Mitte unseres Gartens ein Kirschbaum gefällt werden musste, da er viel zu groß geworden ist.

Dadurch haben wir dann einiges ungestaltet in unserem Garten. So ein Häuschen, mit alten Fenstern- das fanden wir immer schon schön und so haben wir fast alles ersteigert und zusammengesetzt.
In diesem Häuschen wollte ich unbedingt auch ein Eisenbett haben, um dort meinen Mittagsschlaf zu halten. Undich kann euch sagen- das ist echte Lebenslust.


Am Morgen, direkt nach dem aufstehen, setze ich mich immer mit einer Tasse Tee in diese Korbsessel und lese in einem Gedichtband.
Ein Gedicht habe ich euch mitgebracht, ich fand es zu süß:

"Ich bin so knallvergnügt erwacht.
Ich klatsche meine Hüften.
Das Wasser lockt, die Seife lacht.
Es dürstet mich nach Lüften.

Ein schmuckes Laken macht einen Knicks.
Und gratuliert mir zum Baden.
Zwei schwarze Schuhe in blankem Wichs
Betiteln mich "euer Gnaden"


Aus meiner tiefsten Seele zieht
Mit Nasenflügelbeben
Ein ungeheurer Appetit
Nach Frühstück und nach Leben."

Joachim Ringelnatz



Wenn man dann nach draußen schaut, sieht man diese Steine, die mir eine Freundin einmal in einer Zeit geschenkt hat, als es mir nicht so gut ging.

Und in einem Sommerhäuschen nicht zu vergessen- all die gesammelten Scherben, von den unterschiedlichsten Stränden.

Und dies ist dann der Blick nach draußen. Natürlich "beklunkert" Aber davon ein anderes Mal mehr.

Wir hatten ein sehr schönes WE. Durch das Wetter schon sowieso, aber auch sonst. Am Samstag waren wir zu einem Geburtstagsbrunch eingeladen, der sich bis zum Kaffee hingezogen hat. Danach "mussten" wir uns ein wenig in unserem Garten ausruhen um dann zu einem abendlichen Geburtstag zu gehen. Dort haben wir den ganzen Abend draußen gesessen. Das war herrlich.

Am Sonntag hatten wir Gottesdienst. Meistens sind wir dann erst gegen 14 Uhr wieder zu Hause.
Und dann ist es Tradition das unser Ältester Sohn zum "frühstücken" kommt. Danach haben wir die ganze Zeit im Garten verbracht und abends noch gegrillt.
Aber da merken wir das dies zu zweit eine Umstellung ist. Das lohnt sich gar nicht den Grill anzuschmeißen, wenn man vorher immer für 6 gegrillt hat , wovon vier Jungens dabei waren.

Nun denn, dann "müssen" wir eben Leute einladen- auch schön.

So- nun möchte ich wieder ein bischen arbeiten. Mein Vorteil ist ja, das ich mir die Arbeit selber einteilen kann. Das genieße ich sehr. Allerdings ist es auch eine Gefahr- es gibt nämlich immer wieder so viele andere interessante Dinge, mit denen ich mich auch beschäftigen könnte.

So grüß ich euch für heute ganz lieb und haltet es mit Ringelnatz:-)

io

Donnerstag, 22. April 2010

Lichtblicke


Es ist toll, wie Detailaufnahmen noch einmal mehr die Schönheit des Gesamten unterstützen können.




da es heute bei uns wieder recht düster draußen ist, habe ich euch ein paar Lichtblicke
mitgebracht.


Ich finde die Farbe einfach wunderschön und mit dem limonengrün darin, sind
sie wie für mein Haus gemacht.
Sie haben, trotz ihrer Zartheit, eine starke Ausstrahlung. Das fasziniert mich.

Ganz anders diese kleinen Blüten. So zart und fein, das sie alleine kaum auffallen, aber mit all den anderen zusammen, zeigen sie erst ihre ganze Schönheit.

Und nun habe ich noch ein paar Klunkerbilder für euch. Ich liebe diese Farben und die Masse erinnert mich immer wieder daran wie bunt und reich unser Leben ist. In der Sonne sehen sie noch schöner aus, aber auch so liebe ich diese Schale, die mir einfach Lebensfreude bringt.





In der letzten Woche nun haben wir unser Haus verkauft. Ich habe davon noch nichts geschrieben, weil wir es erst unseren Kindern sagen wollten. Und da diese überall verstreut sind, hat das etwas gedauert.

Als wir diese Nachricht bekamen, waren wir erst einmal etwas gedämpft. Es war auf einmal so konkret und damit etwas anderes als es zu planen und anzugehen.

Mit der Nachricht das sich dies alles auch noch bis zum August/ September hinziehen wird, konnte ich auch nicht so gut umgehen. Ich stand auf einmal vor ganz banalen Fragen, wie - was mache ich bis dahin mit meinem Garten? Pflege ich ihn noch oder lasse ich es? Ich wollte keine Kraft mehr hinein investieren - für jemand anderen, der ihn vielleicht auch ganz anders gestalten will.

Eine Wohnung für uns suchen können wir auch noch nicht richtig, weil wir diese erst festmachen könnten, wenn der Notartermin gewesen ist.
Wir fühlten uns auf einmal so schwimmend, ohne festen Halt. Das alte Heim weg und wo wird unser Neues sein?

Da dies ja im Moment nicht die einzigen Fragen sind, die unser Leben bewegen, ging damit eine der letzten Sicherheiten für uns flöten.
Gut das wir uns als Familie und Partner haben. Das gibt uns Halt.

Deswegen konnte ich auch am letzten Samstag nicht im Garten arbeiten.
Aber nun geht es uns schon seit einigen Tagen wieder besser. Es ist immer noch ein komisches Gefühl und wieder geht es ums loslassen, aber wir merken auch die Erleichterung, das die Entscheidung nun getroffenist.
Denn es kostete auch Kraft immer wieder Leute durch unser Haus wandern zu lassen und zu warten wie sie sich entscheiden. Zuzuhören wie sie sich über das Haus unterhalten und manche es versuchen schlecht zu machen, um den Preis zu drücken.

Aber nun haben wir den Preis den wir wollten und es sind auch ganz nette Menschen die es kaufen, so das wir es ihnen auch gerne geben.

Ich habe mich entschieden in diesem Sommer meinen Garten noch zu genießen und ihn auch für den Sommer noch zu bepflanzen.
Weil ich mir sonst einen ganzen Sommer nehmen würde und das wäre schade. Ich bin dankbar das wir beide, mein Mann und ich, so Typen sind, die auch für kurze Momente noch investieren um sie schön zu machen.

So fragen uns manche, wie es denn für uns sei das Haus jetzt zu verkaufen, wo wir doch im letzten Jahr erst ein Sommerhäuschen in unserem Garten gebaut haben. Aber wir beide sagen das es uns in dem einen Sommer so viel Freude gebracht hat, das es sich in jedem Fall gelohnt hat.
Und dafür bin ich dankbar.

Darüber hinaus merken wir immer wieder das Gott uns in diesen Situationen hält und wir sicher sind das er uns zur passenden Zeit auch die passende Wohnung gibt.

io

Dienstag, 20. April 2010

Frage

einen schönen guten Morgen an alle. Es ist einfach herrlich heute hier, die Sonne scheint schon einige Tage und man kann sich gar nicht mehr denken wie es anders sein könnte. Es tut sooooo gut.

Ich bin heute morgen das erste Mal seit einem 3/4 Jahr wieder walken gegangen. Ich habe dieses "nicht bewegen" nicht mehr aushalten können. So lange "stillgelegt" hatte ich einen regelrechten Hunger nach Bewegung. Und es ist mir so gut bekommen. Wir haben einen Park in der Nähe mit einem größeren See der unter Naturschutz steht. Dort sind ganz seltene Vögel. Wenn man dort herläuft und die Augen schließen würde, käme es einem von den Geräuschen her vor, als wenn man am Meer wäre. Einfach toll.
Meine sich immer noch nicht zum zugehen entschiedene Narbe, hat es auch gut mitgemacht. So hatte ich einen sehr guten Start in den Tag.

Ich danke euch auch für eure lieben Kommentare- das tut einfach gut.

Sagt mal- wenn ich jemanden in meine Blogliste setzen möchte, sollte ich ihn fragen oder macht man das einfach so? Ich habe in der Bloggerwelt einfach keinen Schimmer.

Euch wünsche ich auch einen wunderschönen Tag-

io

Montag, 19. April 2010

nun gehts weiter in die Küche

Hier kommt man vom Esszimmer in die Küche...
....und blickt sofort auf das Fenster
Der erste Handgriff unserer Kinder, als sie noch hier wohnten, zielte genau an diese Schränke. Kühlschrank und der Schrank wo Süßes drin war, wurde zeitgleich aufgerissen und dann entweder wohlig geseufzt oder bemerkt das ja niiiieeee was da ist was lecker ist.



Hier haben wir ein altes Küchenbuffet integriert. Das gefällt mir nach wie vor sehr gut..
....und dies ist unsere ziemlich wichtige Ecke. Bitte genießen steht darüber und das tun wir hiermit sehr gerne. Toll das es das alles so gibt.

Wir hatten ein echt entspanntes WE und haben die Sonne so total genossen. Gestern haben wir uns einige Wohnungen angeschaut, war aber nicht wirklich was dabei. Das ist doch sehr spannend- wo wir wohl landen werden?

Dann habe ich gestern aber auch eine Situation erlebt die mich traurig gemacht hat. Ich wollte zu einem Treffen fahren und habe voller Freude bei meinem Cabrio das Verdeck runter gemacht.
Das war soooo herlich, ich habe es so genossen. Endlich wieder Wind, Sonne und Lebensfreude. Als ich bei diesemTreffen ankam, standen schon welche vor der Tür.
Ich brauste heran und als ich in ihre Gesichter sah verflog schlagartig meine Freude. Ich weiß nicht was ich in ihnen sah, aber ich fühlte mich nur schlecht in meinem Cabrio.
Das habe ich so noch nie erlebt. Ich traue mich nicht zu sagen das es Neid o.ä. war, weil ich mir das überhaupt nicht vorstellen kann.
Aber ich fühlte mich als müsste ich mich rechtfertigen. Beinahe hätte ich es getan, beinahe hätte ich gesagt- wisst ihr es ist ganz alt, es ist mein erstes eigenes Auto nach 25 Jahren. Mit den Kindern bin ich immer Bahn gefahren- gönnt es mir.
Ich habe es nicht getan, aber es hat mich traurig gemacht.

Wisst ihr, ich habe mir das Auto vor 1,5 Jahren gekauft und als ich letztes Jahr krank geworden bin, musste ich 3-4 mal in der Woche zu Ärzten. Und das über ein 3/4 Jahr. Was war ich dankbar das ich das Auto hatte und auch das ich zumindest die Fahrten offen genießen konnte.

Das hat mir in dieser Zeit echt geholfen und auch gezeigt das Gott vorgesorgt hat, das sich zu diesem Zeitpunkt überhaupt an die Anschaffung eines Autos gedacht habe. Denn ich hätte nicht gewusst wie ich das alles, neben der Arbeit mit der Bahn hätte schaffen sollen. Und das Auto hat mich daran erinnert, Gott weiß um alles und er hat auch diese Situation in der Hand.

Aber ich versuche daraus zu lernen. Wer weiß was ich für diese Person im Moment meines andüsens signalisiert habe. Wie oft kommt auch bei mir eine Begebenheit mit einem anderen Menschen komisch an, weil es vielleicht eine bestimmte Assoziation auslöst mit der ich Schwierigkeiten habe. Und wie schnell lässt man es gerade dann an dem anderen aus, obwohl es das eigene Problem ist.

Das möchte ich mir beim nächsten Mal selbst sagen.

So und nun genug des philosophierens. Ich freue mich hier im Blog gelandet zu sein und deswegen habe ich euch noch ein paar Blümchen mitgebracht.
Ich habe sie euch rechts hingestellt. Fühlt euch damit herzlich willkommen und erinnert an die Schönheit des Frühlings.

Liebe Grüße für heute

io

Samstag, 17. April 2010

Aufschieberei

Erst einmal ein herzliches Dankeschön an Jade und Coco für die lieben Kommentare. Da habe ich mich sehr gefreut. Freuen tue ich mich auch über meine ersten "Verfolger". Herzlich willkommen.
Ich finde es ganz spannend hier zu schreiben und euch kennen zu lernen.

Für heute hatte ich mir eigentlich vorgenommen in den Garten zu gehen und dort klar Schiff zu machen. Aber ich merke das ich mir die ganze Zeit andere Dinge suche mit denen ich mich beschäftige.
So bin ich zuerst einmal auf den Markt gefahren. Ich genieße dieses "Samstagsgefühl" auf dem Markt. Irgendwo wurde Jazzmusik gespielt und es war eine ganz lebensfrohe Atmo.

Jetzt zu Hause überlege ich wieder in den Garten zugehen.
Es fällt mir schwer. Denn wir haben das Haus ja zum Verkauf angeboten und ich bin nicht so motiviert noch groß etwas zu machen.

Wollte dann wenigstens einige Sträucher schneiden. Normalerweise hätt eich das schon längst getan. Aber ich weiß das ich traurig sein werde, wenn ich jetzt im Garten arbeiten würde und deswegen drücke ich mich. Ich merke wie ich mehr an meinem Garten hänge, als am Haus selbst. Da habe ich so viel Liebe hineingesteckt. Vor allem auch in meine ganzen historischen Rosen und unterschiedlichsten Hortensien und Clematis.

Irgendwann werde ich es machen müssen, da ich auch einige Pflanzen zumindest als Balkonpflanzen ( zumindest suchen wir eine Wohnung mit einem großen Balkon) mitnehmen möchte. Als ich gerademit meinem Liebsten telefonierte (er muss heute leider arbeiten) und ihm sagte das ich mich drücke, meinte er das das ja wohl auch gar nicht ginge- so schönes Wetter und dann in den Garten gehen und traurig sein. So habe ich mir dies zu Herzen genommen und werde einfach gleich mit unseren Nachbarn Kaffee trinken.

Alle zwei Wochen treffen wir uns immer vor unseren Häusern und trinken zusammen Kaffee. Wir wohnen in einer Sackgasse, da sammeln wir dann immer Stühle und Tische zusammen und lassen es uns gut gehen. Und genau das werde ich gleich tun. Ich finde eine gute Entscheidung.
Verschieben wir das andere doch auf....Und dann werde ich traurig sein, mich aber auch darüber freuen das ich einen so schönen Garten gehabt habe und ihn gestalten durfte. Ist doch auch eine Sichtweise- oder?

io

Freitag, 16. April 2010

unser Wohnzimmer

Hier seht ihr erst einmal einen Blick vom Wohnzimmer in unsere Küche
....und hier vom Wohnzimmer in den Garten,
dann einen kleinen Blick in den Spiegel, so könnt ihr euch vielleicht alles etwas besser vorstellen
und da habe ich schnell ein paar Sonnenstrahlen ausgenutzt. ich liebe es wenn die
Sonne hereinscheint
Hier habe ich die Tür zu unserer Vorratskammer mit einer Tapete beklebt.
Ich suchte unbedingt einen Platz wo ich diese Tapete verwerten konnte.
Noch ein wenig in Fell eingewickelt- unsere Sitzkissen auf der TV Bank
Noch einmal der Blick auf einen Teil der Terasse.



















Gerade jetzt wo alles wächst und gedeiht, liebe ich den Blick von der Couch hinaus in den Garten. Obwohl, eigentlich liebe ich ihn immer. Im Winter, wenn das Eichhörnchen im Vogelhaus herumturnt- jetzt wo alles wächst.... Da dies die Südwestseite ist, haben wir hier am Abend auch die schönsten Abendstimmungen.

Im Moment kann man einige Schwanzmeisen beobachten, die ihre Nester in unserem Garten verteilt haben. Das sieht echt zu süß aus. Wenn sie mit vollbepacktem Schnabel wieder zum Nest fliegen, immer auf der Hut ob auch nichts gefährliches in der Nähe ist.

Das macht mir echte Freude.

io

ich freue mich

ich habe in dieser Woche zwei Mal etwas angesprochen, das mir sehr schwer fiel. Das eine war in meiner Supervisionsgruppe, wo es um das System von uns als Teilnehmern ging und es beim letzten Mal eine Situation gab, die mich ein wenig überrumpelt hat. Das habe ich nun bei unserem Treffen hinein gebracht und die Resonanz war echt positiv. Bei der Abschlussrunde sagten alle das sie dankbar dafür waren und es der Gruppe richtig gut getan hätte.

Die zweite Gelegenheit hat mit einem Gefühl zu tun, das ich Nachts- als ich nicht schlafen konnte- hatte. Dies habe ich am nächsten Tag einem der dafür zuständigen Menschen gesagt und....der war echt offen und möchte dies prüfen. Leider kann ich hier noch nicht mehr sagen, da es zu viele andere Menschen betrifft.

Was mich aber einfach freut, das ich mich zwei mal überwunden habe und etwas getan habe das mich etwas gekostet hat- einmal hätte es ein Konflikt geben können (ich mag sie immer noch nicht:-) ) und einmal hätte es sein können das die betroffene Person lacht und sich lustig macht wie ich denn auf eine solche Schnapsidee kommen konnte.

Aber beide Sachen haben Türen geöffnet und das ermutigt mich. Ich habe in diesem Bereich schon viel gelernt, merke aber das es immer noch Situationen gibt in denen ich gerne klarer sein möchte.
Ich merke das mir meine Lebenszeit mittlerweile zu schade ist solche Gedanken für mich zu behalten. Wobei es an manchen Stellen natürlich auch notwendig ist. Aber ich möchte es prüfen und dann entscheiden, so das ich es in der Hand habe und nicht meine inneren Unsicherheiten.

Ich freue mich

io

Donnerstag, 15. April 2010

Einblicke










heute gebe ich euch einmal einen kleinen Einblick in unser Reich.
Anfangen möchte ich mit unserem Esszimmer. Links davon ist die Küche und rechts davon das Wohnzimmer. Das zeige ich euch ein anderes Mal.
Ich liebe es, wenn die Sonne herein scheint und der Farbverlauf von dem Türkisen in das Limonenfarbene übergeht. Dadurch das alle drei Zimmer offen sind und wir nicht alles in der gleichen Farbe streichen wollten, kam mir die Idee mit dem "ineinanderübergehen".

In den letzten Monaten habe ich immer mal wieder gedacht das ich nun doch wieder auf weiße Wände übergehen möchte, aber ich konnte mich noch nicht von diesem "Farbstück" trennen.
Immer wieder schaue ichmir gerne all eure weißen Blogs an, ich finde sie ganz bezaubernd, aber ich merke das ich gerade die Farben türkis und limone immer wieder brauche. Damit es dann aber nicht zu bunt wird, muss ich darauf achten das Blumen, Kissen etc. in dieses Farbkonzept passen. Und das finde ich bei der Auswahl an schönen Dingen auch wieder etwas schade.

Ich bin gespannt wie unser neues Zuhause einmal aussehen wird. Wir wissen zwar noch nicht wo und wann, aber das- das ist klar.

Ich wünsche euch noch einen schönen , sonnigen Tag- genießt den Frühling

io

Dienstag, 13. April 2010

das große Loch Bermuda

unser Sohn ist für zwei Jahre auf einem Schiff um an einem christlichen, humanitären Einsatz in großen Teilen der Welt teil zu nehmen. Jetzt war er lange Zeit in der Karibik unterwegs. Nun ging es in der letzten Woche von den Bahamas (auch nicht schlecht:-) ) nach Bermuda.
Dazu muss man durch das Bermudadreieck- ich bin froh das er durch das große Loch, in dem schon so viele Menschen, Schiffe und Flugzeuge verschwunden sind, gut durch gekommen ist. Man weiß ja nie....

io

Montag, 12. April 2010

lobenswert


lobenswert
die schöpfung so groß
unfassbar, die immer wechselnden schauspiele des lichts
die jahreszeiten- eine quelle der schönheit
die augen sehen es, das herz nimmt es auf

das leben so reich
menschen an der seite
versorgung immer wieder
ein zuhause um atem zu schöpfen
ich nehme es wahr, das herz nimmt es auf

viel gibt es bei dir zu loben
ich sehe es draußen
ich sehe es in meinem leben
mein herz hat es erkannt

warum quillt es dennoch nicht über
sprudelnd voll dankbarkeit
dankbarkeit vor dir
dem, der mich so beschenkt

vergessen in guten zeiten, das was du gibst
vergessen in schwierigen zeiten , das was du gibst
selbstverständlichkeit
den blick auf das nicht so gute gerichtet

stumm
- lippen öffnen sich nicht
du gabst dir so viel mühe
so viel hast du gegeben
nicht verstanden das du des lobes wert bist
in guten zeiten, um dir dank zu schenken
in schlechten zeiten um den blick auf das zu lenken was du schon getan hast

auf das was zugleich ein versprechen ist, für das was du noch weiter tun wirst

lobenswert
immer
zu jeder zeit
ihm geben was ihm gebührt
verstehen, das es das ist was mich trägt
trägt durch das leben
trägt durch situationen

trägt und mir flügel verleiht
flügel die mich näher bringen zu dir
deine nähe spüren durch loben
du bist lobenwert
immer und zu jeder zeit

io

Sonntag, 11. April 2010

relaxed


wir hatten ein schönes, entspanntes WE. Gestern kam unsere Tochter von Oslo wieder und wir haben "lekker zusammen Coffee gedrunken". Am Abend war ich mit meinem Mann zu einem Workshop von einem bekannten Heilpraktiker, der uns (und einige andere Freunde von uns) in die Kunst der Fußreflexzonentherapie eingeführt hat. Das war ein echt lustiger und entspannter Abend. Heute haben wir nach dem Gottesdienst in aller Ruhe gebruncht, bis dann Freunde von uns spontan zum Kaffee kamen.
Das tat einfach gut. So kann es gut in die neue Woche gehen.
Ich wünsche euch nun noch einen schönen Abend- alles Liebe

Ina

Samstag, 10. April 2010

emotionales hin und her

heute fühle ich mich hin und her geworfen.
Ich bereite eine Predigt für morgen vor. Es geht um das Vaterherz Gottes. Es tut mir gut die ganzen Wahrheiten über meinen Vater vor Augen zu haben und mich damit zu beschäftigen. Ich bin begeistert über das was er für mich sein möchte und ist.

Aber auf der anderen Seite bin ich frustriert, müde und einfach traurig. Meine Narbe von einer OP die ich im Februar hatte, wächst und wächst nicht zu. Immer wieder geht die Naht auf. Dann sieht es so aus als tue sich was und am nächstenTag ist es wieder schlimmer. Vor drei Wochen wurde sie noch einmal genäht. Und nungeht sie wieder weiter auf. Ich bin eingeschränkt in dem was ich tun kann, es tut weh und ich weiß nicht wie es weitergehen soll . Es ist im Moment so wie das Tüpfelchen auf dem i, das mich frustriert.

Dennoch weiß ich das Gott da ist, das er auch heilen kann, das alles zum Besten dient- aber ich möchte einfach das er jetzt eingreift.

io

Freitag, 9. April 2010

Hoffnung

Hoffnung ist eben nicht Optimismus. Es ist nicht der Glaube das etwas gut ausgeht. Sondern die Gewissheit, dass etwas einen Sinn hat. Ohne Rücksicht darauf wie es ausgeht.

Vaclav Havel

Warteschleife

Zur Zeit ist mein Leben in einer Art Warteschleife.

Warteschleife, weil sich Dinge verändern werden, die noch nicht wirklich planbar sind oder die auch nicht geplant werden können.

- meine Gesundheit
- wir verkaufen unser Haus
- in meinem Job

Ich weiß nicht ob Gott im Bereich meiner Gesundheit Heilung schenken will oder ob er etwas anderes damit vor hat.
Wir verkaufen unser Haus, weil es uns zu groß geworden ist. Mir ist es kräftemässig zu viel Arbeit, für den Nutzen den wir haben.
Aber wir verlassen damit nicht nur ein Haus was wir aufgebaut haben und den Ort an dem wir unsere Kinder erzogen haben, sondern auch einen Ort wo wir mit einigen anderen Christen in einer Gemeinschaft gelebt haben.
Wir haben uns einen Rahmen von zwei Jahren gesetzt. Es ist eine emotionale Zeit. Immer wieder kommen Menschenum es sich anzuschauen, reden über unser Zuhause und wir wartenauf Entscheidungen. Wann fangen wir an zu suchen? Wir können erst etwas suchen wenn wir eine Zusage zum Kauf haben. Werden wir etwas finden was genau zu uns passt? In den nächsten zwei/ drei Jahren wollen wir noch in diesem Umfeld bleiben, da unser jüngster Sohn mit umzieht. Danach sind wir flexibler in unserer Wahl. So stehen wir ein wenig auf dem Sprung, und haben das Gefühl in der Luft zu hängen.

Inmeinem Job stehen auch einige Entscheidungen an.
Manchmal weiß ich nicht wo ich zuerst ansetzen kann /soll. Bei einigen Dingen muss ich warten.
Dieser Prozess geht nun schon ein Jahr und wennich nicht Gott an meiner Seite hätte, wäre ich wohl schon verzweifelt, denn die Anspannung ist groß.

Abe rich bin dankbar für ihn an meiner Seite. Wenn er auch noch keine Wege / Türen aufzeigt, so lässt er mich dennoch nicht im Regen stehen. Ich bekomme jeden Tag die Losung auf meinen PC geschickt und noch von "IC Words" jeden Tag ein Vers. Ich habe mir jeden Tag die Verse raus in meinen Kalender geschrieben, die mich betrafen. Das mache ich nun auch seit einem Jahr.
Und wenn ich durch meinen Kalender blättere, sehe ich einen roten Faden. Einen roten Faden von Versen wie ich sie in den jeweiligen Situationen gebraucht habe. Mein Vater kümmert sich um mich, gibt mir das was ich brauche um an ihm fest zu halten. Ich muss nur die Bereitschaft dazu haben.

Donnerstag, 8. April 2010


Brücken des Lebens

Hier möchte ich bleiben.
Vor mir eine wunderschöne Brücke.
Ganz so wie es mir gefällt.
Nicht ordentlich- mit ein wenig Rost, filigran und eingebettet in wunderschönes Grün .
Beschienen mit Sonnenstrahlen die aber nur vereinzelt ihren Weg durch die Bäume finden.
Zart, aber tragfähig sieht sie aus.
Sie lädt ein den Weg zu wagen. Den Weg in Neues, Unbekanntes.
Es sieht sehr schön aus, auf der anderen Seite. Gerne lasse ich mich einladen und wage den ersten Schritt auf die Brücke.
Unter ihr sehe ich einen Bach, bedeckt mit Millionen von Wasserlinsen.
So sieht es sehr romantisch aus.
In meinem Leben gibt es auch immer wieder Brücken. Manche sehen so einladend aus wie diese. Ich freue mich sie zu überqueren und neues kennen zu lernen- weiter zu kommen in meinem Leben.
Manchmal aber sehe ich eher auf das Wasser. Mein Blick ist so gerichtet auf etwas das ich gerne überwinden will. Dann sehe ich das es vielleicht nach außen gut aussieht, wie hier die Linsen, aber das es darunter anfängt zu modern, sehe ich nicht.
Aus dem Gefühl heraus schnell mein neues Ziel erreichenzu wollen, gehe ich den ersten Weg ohne zu schauen ob er wirklich gut ist.
Oder ich brauche neue Perspektiven, mein Weg scheint hier zu Ende zu sein.
Aber da ich nur auf das Wasser schaue, fällt mir die Brücke gar nicht auf. Sie ist vielleicht nicht sofort zu erkennen.
Wie hier in dem schönen Park.
So zart und filigran wie sie dort steht, ist sie nicht auf den ersten Blick auszumachen.
Indem ich aber den Blick hebe und mich nach einem neuen Weg umschaue und vielleicht ein paar Schritte tue - in dem Moment erkenne ich vielleicht die Einladung zu diesem neuen Weg.
Es kann sein das ich nicht genau weiß wohin der Weg führt, aber ich will mich einlassen auf dieses Wagnis.
Für mich ist das Leben mit Gott auch manchmal so.
Ich erkenne an manchen Stellen nicht mehr den Weg, ich sehe nur meine Probleme oder das was nicht mehr so gut ist in meinem Leben.
Damit bin ich so sehr beschäftigt, dass ich nicht sehe das Gott mir eine Brücke baut. Er streckt mir seinen Arm entgegen und möchte mir den Weg zu neuen Perspektiven zeigen.
Es liegt an mir diesen Arm zu ergreifen und mich darauf einzulassen. Einzulassen mit dem Vertrauen ,das er es gut meint mit mir.
Für mich ist das im Moment ein schönes Bild.
Ein Bild das mich ermutigt.
Als Zeichen das ich es so in meinem Leben auch immer wieder halten will, gehe ich über diese Brücke.
Mit einem Gebet das ich zu meinem Vater spreche-
„Ja Vater, ich vertraue dir und will die Brücken die du mir in meinem Leben baust, erkennen und annehmen als einen Weg der mich immer näher zu dir bringt“
Hier auf der anderen Seite erkenne ich neue Wege, die ich vorher nicht erkannt habe.
Neues ist zu entdecken und ich bin froh dass ich diesen Weg eingeschlagen habe.
Im Alltag ist es nicht immer so leicht wie hier im Park.
Aber den Gedanken an Gottes ausgestrecktem Arm will ich behalten und ihn immer wieder ergreifen.

IO





Mittwoch, 7. April 2010

Gnade

seit 1 Jahr gibt es in meinem Leben einige, heftige Turbulenzen. In mehreren Bereichen wurde mir der Boden unter den Füßen weggezogen. Immer noch bin ich dabei neu zu sortieren, Gott zu fragen wie es weitergeht, ihn zu bitten mir immer wieder Kraft zu geben- aber auch zu lernen sauer zu sein. Eine starke Seite von mir ist das ich mich schnell mit herausfordernden Situationen
arrangieren kann. So schnell kann mich und mein Glaube an Gott nichts erschüttern. Aber genau dies ist auch meine schwache Seite. Dadurch das ich mich auch schnell arrangiere, nehme ich zu wenig von dem in Anspruch was Gott mir vielleicht schenken will. Zu schnell sage ich ein Ja zu der Situation ohne genauer wahrzunehmen wie ich mich wirklich fühle. So ist dies in diesem Jahr ein Prozess gewesen, auf den ich mich eingelassen habe. Ich habe gelernt wie David in den Psalmen zu schimpfen, Zweifel zu formulieren, Gott anzuklagen- aber ich freue mich das ich, genau wie David, am Ende immer wieder zu dem Schluss komme,das ich ihm vertrauen möchte.Ich bin gewiss das Gott alles in seiner Hand hält und mir alle Dinge zum Besten dienen werden. Das ich dieses innere Vertrauen habe, empfinde ich als eine echte Gnade.

IO

Wahrnehmung

wie kann es sein das ich jemanden so anders wahrnehme, als er sich selbst? Heute hörte ich von einer Bekannten das sie sich früher als sehr schüchtern und unsicher empfand. Für mich war diese Frau aber immer sehr klar und dominant. Für mich kam es immer rüber das sie ganz genau weiß was sie will. In ihrer Gegenwart hatte ich immer das Gefühl klein zu sein. Jemand der es noch nicht so klar geblickt hat.
Was sehen dann die Menschen in mir? Wirke ich nach außen auch so anders, als ich mich innerlich empfinde? Ich denke das sich früher bei mir auch eine große Diskrepanz befundenhat. Mittlerweile habe ich so viel Heilung an meiner Persönlichkeit erfahren, das ich das Gefühl habe hier autentisch zu sein. Dafür bin ich Gott sehr dankbar.

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