Herausforderung Alltag- wie wir das Leben trotzdem feiern

Freitag, 30. Juli 2010

5 Stunden blau-gelb

ich liebe den blau-gelben Anbieter aus dem Land der Elche. Gerne sind wir auch mit den Kindern immer wieder dort hin gegangen. Jedes Kind hatte nach einiger Zeit schon ein Lieblingszimmer. Sie waren deshalb nie im Bällchenbad anzutreffen, sondern wollten sich in ihren Zimmern vergnügen.

Einmal war es so das mein Mann und ich durch das Haus gingen und aufeinmal eine Durchsage zu hören war.

"Lukas sucht seinen Bruder Phil. Er soll bitte sofort in sein Lieblingszimmer kommen." In dem Moment kam eine Lehrerin unseres Sohnes an uns vorbei und schaute uns ein wenig verständnislos an.

Wir aber dachten nur das Lukas sich schon immer zu helfen wusste.

Aber gut, das war damals, seitdem haben wir aber noch weitere schöne Zeiten dort verbracht. Immer konnte man etwas Nettes zur Deko erwerben und freute sich es zu Hause dann zu dekorieren.

Bis gestern.

Hat schon mal jemand eine Küche dort gekauft?

Wir bis jetzt auch nicht. Aber jetzt.

Toll geplant an den Pc`s waren wir voller Lust auf unsere neue Küche.

Bei dem erstenMA dachten wir noch recht positiv. Bis sich herausstellte das die Einkaufsliste die er uns gegeben hat, hinten und vorne nicht funktionieren konnte.

Wir zum nächsten MA. Neu bewaffnet in die große Halle der Bretter, Schrauben und Griffen.

Nach diesem suchen und finden stehen wir mit vier Wagen an der Kasse.

Wohlgemerkt vier Wagen und dann an einer sehr vollen Kasse.

Nachdem wir dort eine halbe Stunde standen, fiel mein Blick auf einen der Kartons.

Dort stand das Horrormaß 50x60.

Es ratterte und ratterte. 50 x 60 sollte definitiv nicht in unsere Küche.

Wagen ausgeschert. Andere Wagen bezahlt.

Unseren Sohn, der zur Hilfe mit war, in der HotDog Ecke abgestellt.

MeinMann und ich wieder zum nächsten MA. Ihr wisst sicherlich das diese oben im Haus in der entgegengesetzten Richtung sitzen, während die Kasse unten in der anderen Richtung ist- nicht wahr?

Diese MA ging noch einmal alles durch. Das Einkaufshaus wollte schließen. Die Lichter gingen aus. Aber sie nahm sich Zeit und sorgte dafür das wir alles bekamen, ging sogar noch mit uns in die Halle der unzähligen Schrauben etc. damit wir noch alles bekamen. Sie war wirklich kompetent und hatte alles im Blick.

Wir wieder an der Kasse.

21 Uhr schließt das Haus. Um 21.30 kamen wir raus.

Nur für uns blieb das Haus der Elche länger auf. (na gut, zwei andere verirrte, verzweifelte Menschen waren auch noch da)

Aber wir bekamen alles.

Und so durchlief ich einen Prozess der unglaublichen Begeisterung der schönen Dinge und Zeiten die man dort haben kann, zu einem verzweifelten " wie bekommen wir jemals diese ganzenTeilchen zu einem großen Ganzen" und dann einer Wut "warum sind die nicht alle so kompetent" zu einem " och, siehste- hier sind die Meschen dochnoch alle nett"

Mein Bild ist wieder gerade gerückt. Zum Glück brauchen wir die Küche nicht auf zu bauen. Das macht ein befreundeter Schreiner.

Ich werde jetzt schon um gute Nerven für ihn beten.
Denn er bekam einene solchen gehetzten Blick als wir ihm erzählten das wir eine I...küche gekauft haben.

So- nun ist der letzte Tag in unserem Heim das wir 16 Jahre bewohnen durften.

Noch einmal schlafen und dann war es das.

Im Moment kann ich das nicht so richtig realisieren. Denn ich sehe gerade nur zu das alles hier fertig wird und werde froh sein wenn wir alles in der anderen Wohnung untergebracht haben.
Aber ich denke der Moment wo es alles real wird,wird noch kommen.

Ich werde mich nun erst in der kommenden Woche wieder bei euch melden können, denn unsere Telefon- und Internetanlage muss erst wieder zusammengesetzt werden.

Lasst es euch gut gehen, freut euch das ihr gerade in euren schönen, aufgräumten Wohnungen sitzen könnt und denkt bei einem schönen Tässchen Kaffe an mich, die sich zwischen hunderten von Kartons zurecht finden muss oder sollte.

Liebe Grüße

Ina

Mittwoch, 28. Juli 2010

fehlende Vorstellungskraft

ich bin die ganze Zeit dabei auszusortieren, weg zu schmeißen und vieles zu verkaufen. Wenn ich aber sehe wie viele Kisten wir dennoch haben, mir dann die neue Wohnung vorstelle- dann kann ich mir nicht vorstellen diese in irgend einer Weise dort unter zu bekommen.

Aber ich konnte mir schon manches mal etwas nicht so vorstellen in meinem Leben und es hat nachher geklappt. Insofern versuche ich mal den Blick von den Kartons, Kartons, Kisten, Kartons......weg, auf die teilweise neuen Schränke in unserer neuen Wohnung zu richten. Da sie als Stauwunder angeboten wurden, werde ich sicherlich mein wahres Wunder erleben und mich tierisch freuen.

Dazu passt doch dann wieder der Vers den ich heute Morgen gelesen habe:

"Der Kompass der Freude weist uns durch das Gestrüpp unseres Alltags."

So freue ich mich nun das ich in der kommenden Woche durch das Gestüpp der Kartons mit Freude gehen kann, weil wir Schränke haben in denen sich die "paar Teilchen" aus unseren Kartons wahrscheinlich verloren vorkommen.

Das wäre dann wahrhaftig ein Stauwunder. Der Gedanke gefällt mir. Jetzt kann ich wieder lockerer an die nächsten Schränke gehen.

Einen schönen Tag euch-

Ina

Montag, 26. Juli 2010

leider ist aus dem "morgen melde ich mich wieder" eine etwas längere Zeit geworden. Im Moment überstürzt sich die Zeit ein wenig. Ich bin immer noch am packen, dann renovieren wir in der Wohnung, kaufen schöne Dinge und suchen nach den Dingen die wir uns gestalterisch in den Kopf gesetzt haben. Und wie immer kommt es meistens darauf hinaus, das wir die Dinge erst selber bauen müssen.

So haben wir unseren gestalterischen Drang erst einmal gecancelt um in "Ruhe" die Dinge zu machen die Priorität haben. Und mit dem Rest werden wir uns dann in der Wohnung beschäftigen.

Bevor ich nun mit euch in unsere neue Wohnung gehe, zeige ich euch erst einmal die letzten Räume unseres Hauses.



Ganz unterm Dach hatte ich immer einen Rückzugsort, an dem ich zur Ruhe gekommen bin.
Das war nun der höchste Punkt unseres Hauses. Ich würde sagen dann könnt ihr euch noch einmal eben auf unserer Gästetoilette frisch machen und dann gehen wir.







Frisch genug? Dann gehen wir wohl mal.















Tja- ade du schönes Haus. War schön in dir. Wir haben viele gute Zeiten erlebt. Viel gelacht, geweint, Quatsch gemacht, gestaltet, geredet, erzogen, erwachsene Kinder verabschiedet, unser älter werden im Spiegel verfolgt.

Wir haben diese Zeiten hier genossen und sind dankbar das wir dies alles erleben durften. Das wir die Möglichkeit hatten unsere Kinder in einem so schönen Haus groß zu ziehen, erfüllt uns mit Dankbarkeit, denn dies ist nicht selbstverständlich.

Immer war dieses Haus ein wirkliches Heim für mich, in dem ich mich geborgen und sicher gefühlt habe. Es ist ein Geschenk gewesen diese Jahre hier, mit unseren Freunden zusammen gelebt zu haben.

Im Moment fällt mir der Abschied nicht schwer. Vielleicht weil zu viel zu tun ist, weil wir in Gedanken die andere Wohnung einrichten und dies auch immer ein Anreiz ist. Aber vielleicht auch weil wir schon einige Zeit in diesem Prozess stehen und wir merken das nun eine andere Zeit anfängt.

umbruch

zeiten des umbruchs gibt es immer wieder
zeiten in denen nichts mehr so ist wie es war
zeiten in denen altes geht und neues kommt

wird es besser
wird es schwerer
wir wissen nicht was kommt

zeiten des umbruchs brechen etwas ab
zeiten des umbruchs machen platz für anderes
zeiten ein für allemal vorbei

wird es besser
wird es schwerer
wir wissen nicht was kommt

aber du bist da
deine hände schützen mich

alte zeiten- gute zeiten
gerne habe ich sie gelebt

neue zeiten- gute zeiten
freue mich auf das was kommt

voller hoffnung
voller freude
voller neugier
schaue ich dem umbruch entgegen

weil ich weiß du bist da

io

Leider kann ich euch heute noch nicht das versprochene Bild vom letzten Post zeigen, weil ich immer wieder die Kamera vergessen habe. Im Moment ist der Kopf zu voll:-)

Aber ich bemühe mich euch im nächsten Post damit zu schockieren.

einen schönen Tag euch-
Ina


Mittwoch, 21. Juli 2010

vergessen

da fällt mir doch noch ein- Pünktchen- ein herzliches willkommen auf meinen Seiten. Es freut mich dich dabei zu haben :-)

Juchuuuuuuuuuuuuh

So meine Lieben, es ist soweit-------wir haben eine Wohnung !!!!!!!!!!!!!!

Man soll es kaum glauben, aber eine Woche vor unserem Umzug haben wir nun endlich etwas gefunden.
Nachdem wir vor zwei Wochen die Entscheidung getroffen haben in ein Zimmer meines Büros zu ziehen, waren wir recht gelassen. Wir fühlten uns nicht mehr so ausgeliefert.

Und dann war ich letzte Woche beim Arzt und da saß jemand mit einer Tageszeitung neben mir. Das war am Mittwoch und an diesem Tag gibt es immer nur einen kleinen Immobilienteil.
Ich hatte das Gefühl das ich diesen Mann fragen soll ob ich einmal kurz hineinschauen dürfte, denn wir bekommen diese Zeitung nur Samstags.

Habe ich dann aber aus diversen Gründen nicht getan (er sah soooo grimmig aus)

Zuhause habe ich dann auch nicht mehr daran gedacht. Am Abend fiel es mir wieder ein und ich ging zu meiner Freundin rüber um mir die Zeitung zu holen. Ach ja sagte sie, sie hätte da eine interessante Anzeige gesehen.

Schwupp die wupp habe ich diese Telefonnummer angerufen und gleich für den nächsten Tag einen Termin bekommen.

In der Wohnung dann Enttäuschung, als 4 Zimmer angeboten haben sie wieder Wohn- und Esszimmer als zwei Zimmer deklariert.

Als wir unsere Enttäuschung sagten, sagte die Dame das sie es leider falsch in die Zeitung geschrieben hat. Denn das vierte Zimmer hätte einen eigenen Eingang und ein kleines Bad und ein Flürchen.

Wir schnell wie der Blitz in dieses Zimmer und wisst ihr was? Es ist genial. Für unseren 18-jährigen Sohn ist das total klasse. Er hat seinen eigenen Bereich, ist unabhängig und trotzdem noch mit uns zusammen.

Gerade wenn man aus einem Eigenheim kommt, ist die Umstellung auf einer Etage und weniger Raum zusammen zu leben doch sehr groß.

Die Wohnung liegt genau in dem Viertel wo wir früher schon immer sagten das wir da gerne mal hin möchten. Direkt beim Westfalenpark.

Die Strasse ist eine sehr schöne, mit vielen Altbauten und Bäumen. Nur das Stück wo "unser" Haus steht ist ein Stück mit etwas langweiligen Häusern und weniger Bäumen. Dennoch empfinden wir beide die Ecke als absolut passend für uns.

Die Wohnung ist schön aufgeteilt, hat Parkett und einen Balkon.

Der ist allerdings sehr überschaubar. Aber ich merke das ich das i.o. finde und es mich herausfordert hier etwas raus zu machen.

In dieser Ecke etwas zu finden, habe ich mir nicht träumen lassen , denn sie ist sehr begehrt. Vor allem sind normalerweise immer Scharen von Interessenten da und in diesem Fall,weil Mittwochs in der Zeitung eben nicht

Nachdem wir die Wohnung angeschaut haben, ist die Maklerin erst einmal einige Tage nicht anwesend gewesen, so das wir unsere Zusage nicht geben konnten. Am Montag haben wir sie dann gleich angerufen und am Nachmittag dann ihre Zusage bekommen.

Jetzt gleich werden wir den Vertrag unterschreiben.

Es gibt zwei/drei Sachen die ich nicht so schön finde, die aber schon eine Menge an Kreativitätsschübe bei mir freisetzen- einmal das dieses Stück wo wir wohnen etwas langweiliger aussieht, dann hätte der Balkon ein klein wenig größer sein können und den anderen Punkt zeige ich euch morgen auf einem Bild.

Aber dennoch freue ich mich so auf diese Wohnung und kann sagen das sie in keinster Weise ein Kompromiss ist. Den wären wir nicht eingegangen, dann hätten wir weiter gesucht.

Unser Sohn kann sich so auch auf den Umzug freuen. Er wollte in keinen anderen Stadtteil als den jetzigen. Das war aber sehr aussichtslos. (und wir wollten hier auch nicht soooo gerne bleiben) Und da die Wohnung nun zentral ist und auch einen eigenen Bereich hat, hat er auch Gefallen daran.

Wir sind total dankbar und denken das Gott uns in dieser Situation nun echt beschenkt. Vorher mit einer Gelassenheit, die wir aus uns selber nicht hätten haben können und nun so kurz vor knapp eine Wohnung in einer Zeitung die ich sonst nicht beachte,weil nur Auslandsimmobilien drin stehen.

Ich bin absolut begeistert und das packen fällt so auch viel leichter.

Das war´s für heute, melde mich morgen mit dem versprochenen Bild

Lasst es euch gut gehen-

Ina

Sonntag, 18. Juli 2010

Ruhr Still- Leben

so- wir waren heute dabei. Dem riesengroßen Ereignis des Ruhrgebietes im Rahmen der Kulturhauptstadt.




Die Autobahn die von Dortmund nach Duisburg führt, eben mitten durch das Ruhrgebiet, wurde heute gesperrt. Auf der einen Seite durften nur Radfahrer und Inliner die Bahn benutzen und auf der anderen Seite war die längste Picknicktafel der Welt. 60 km, 20.000 Tische, 40.000 Bänke warteten darauf von Vereinen, Privatpersonen, Firmen oder was auch immer gemietet zu werden.

Und das wurden sie. Was es alles für Vereine und Clubs gibt, durften wir nun neu erfahren. Es gibt keinen Verein den es nicht gibt.



Wir hatten als Gemeinde auch zwei Tische angemietet. So haben wir reichlich zu Essen mitgebracht und es uns gut gehen lassen.

Viele Gruppen hatten auch ein Programm, haben Musik gemacht oder einfach das Leben genossen.



Während wir gemütlich zusammen saßen braute sich allerdings auf der anderen Seite immer wieder ein Stau mit Radfahrern zusammen.
Insofern erschien die A 40 auch bei diesem Stillleben in ihrer gewohnten Form- im Stau. Wochentags mit Autos, heute mit Rädern.



Von einigen Picknicksitzern mussten sie deshalb nicht lange auf den Spott warten. Schnell wurden Lieder angestimmt die diesen Umstand auf die Schüppe nahmen.

Tat mir ein wenig leid für die Radler, aber sie ließen sich nicht verdrießen.

Am Nachmittag dann ging es nach Hause, kurz ausgeruht, um dann mit lieben Freunden noch lecker Essen zu gehen.

So lässt sich der Sommer genießen.

Aber es tat uns auch gut diesen Tag zu haben. Denn gestern haben wir den ganzen Tag gepackt, uns von Erinnerungen getrennt und waren deshalb ziemlich geschafft.

Jetzt können wir wieder gut in die kommende Woche gehen. Und das wünsche ich euch auch.

Einen guten Start-
Ina

wer will kann mal vorbeischaun

natürlich gerne bei mir zu Hause- obwohl es dort im Moment nicht so gemütlich ist, denn ich bin bereits am packen. Ihr wisst ja, der Umzug etc.

Netter ist es vielleicht wenn ihr meine netten Schätze besucht die ich bei e...y versteigere. Wer Lust hat oder etwas bestimmtes sucht oder vielleicht neu auf die Idee kommt das er schon lange etwas Neues haben wollte, der kann einfach mal unter meinem Namen "secret- lavendelgarden" nachschauen.

In der letzten Woche habe ich in der Zeitung für meine Gartenauflösung annonciert. Viel ist dabei auch schon verkauft worden, aber ich habe immer noch einiges an Pflanzen oder auch an Deko.

Wenn ihr also etwas bestimmtes braucht, könnt ihr auch einfach mal bei mir nachfragen.

Nun aber ab ins Bett.

Liebe Grüße
Ina

Freitag, 16. Juli 2010

die richtige Brille

einige Posts zuvor kündigte ich euch ja eine Begebeneheit an, die ich mit der "richtigen Brille" gemacht habe.

Es passt aber auch zu dem letzten Post- "die Suche nach dem Genuss". Zu diesem habt ihr auch so nette Kommentare geschrieben- lieben Dank.
Vor allem musste ich über deinen Kommentar, liebe Astrid, lachen. Sicherlich wäre das einmal eine Anzeige die aufmerksam macht.

Aber dazu muss ich sagen das es sich so einfach schreiben lässt, mit der Suche nach dem positiven und dem festhalten daran.

Aber im Alltag ist es immer wieder eine Entscheidung zu sagen - "ich will nicht nur auf das schauen was schwierig ist, sondern auch auf das was gut und heilsam ist."

Und das trainiere ich sozusagen jeden Tag. Vor Jahren, als unsere Kinder noch klein waren ist mir das einmal ganz wichtig geworden.

Es war eine Zeit die mit den drei Kleinen und schwanger nicht immer nur entspannt war. Ich war damals schon mit Ehe- und Kindererziehungsseminaren tätig und ein Thema war "das richtige denken".
Und das war auch ein Thema was mich selbst immer wieder angesprochen hat.
Auf welche Umstände schaue ich in meinem Leben? Auf das alles was nicht läuft oder auf das was gut ist?

So bastelte ich mir eine kleine Brille aus einer Büroklammer und legte sie mir als Erinnerung in die Küche.


Ich möchte durch die richtige Brille schauen.

Dann waren wir im Urlaub und die Kinder waren nicht sehr entspannt und ich wohl auch nicht. Eines Tages kamen wir an einem Spielwarenladen vorbei und dort gab es riesengroße Brillen, wie sie Clowns manchmal tragen.
Die Kinder setzten sie auf und sagten zu mir " na Mama- im Moment braucht du wohl eine größere Brille was ? "

Jo- das wars!!!
Hier habe ich das passende Bild für euch:



Es ist leider nicht so scharf, da ich es abfotografieren musste.

Aber es hat seine Wirkung getan. Seitdem habe ich mir vorgenommen das ich eine Karriere als Schatzsucherin im Alltag anstreben möchte.

Da bin ich immer noch bei. An manchen Tagen klappt es mehr und an manchen weniger.
Aber es lohnt sich. Denn manche Dinge kann ich nicht ändern, aber meine Haltung dazu kann ich ändern.

Vor ein paar Tagen las ich noch folgendes auf Kerstins Website:

Ob man Lebensfreude erlebt, ist kein Zufall. Wissenschaftler gehen davon aus, dass verschiedene Faktoren sich darauf auswirken, ob man das Leben eher von der sonnigen oder eher von der düsteren Seite sieht.

  • 50% GENE. Die einen Menschen haben mehr Energie, Lebenskraft und dann oft auch mehr Freude als andere. Das hat mit Konstitution, Kreislauf, Hormonhaushalt und vielen anderen Dingen zu tun.
  • 10 % UMSTÄNDE. Die werden oft überbewertet. Aber das, was einem das Leben an schönen und weniger schönen Dingen (Fahrradklau) beschert, wirkt sich nur zu etwa 10% auf die Lebensfreude aus.
  • 40% - EINSTELLUNGEN. Die Haltung, mit der wir Dinge betrachten, trägt ganz wesentlich dazu bei, ob wir unser Leben genießen oder nicht. Manche Leute finden das Haar in jeder Suppe, andere entdecken in jedem Staubhaufen die sprichwörtliche Perle.

Das gibt doch zu denken und untertützt meine Brillentheorie. Zumal es auch erwiesen ist das da wo man immer auf die negativen Umstände schaut, diese auch immer größer werden.

Und da ich doch mit meinem Glauben die größte Perspektive des Lebens habe, sollte ich doch meinen Teil dazu tun und mich daran halten.

Also- immer wieder her mit der richtigen Brille.

Wünsche euch den richtigen Blick auf die Dinge die ihr ändern könnt, die ihr
nicht ändern könnt, die ein "Ja" von euch brauchen und das erkennen anderer Perspektiven.

Liebe Grüße
Ina





Montag, 12. Juli 2010

auf der Suche nach dem Genuss

ich bin immer auf der Suche nach den Dingen, die man in herausfordernden Zeiten trotzdem positiv sehen und genießen kann.

Und da finde ich im Moment eine Menge.

- ich brauche kein Unkraut jäten und im Garten arbeiten bei dieser Hitze.
- ich kann mich einfach in den Garten setzen und mit gutem Gewissen auf die wuchernden Pflanzen schauen ohne zu denken das ich das bald iO. bringen muss, weil ich sonst im Urwald versinken würde.
- ich brauche die Wäsche nicht mehr so ordentlich in den Schrank legen, weil ich sowieso bald packe
- ich brauche nicht mehr putzen (das entspannt mich soooo sehr, da ich es sonst wirklich gerne sehr sauber habe)
-ich werde mich nachher umso mehr freuen wenn ich wieder dekorieren darf

Und das ist keine Schönrederei, das finde ich wirklich gerade sehr entspannt.
Überhaupt muss ich sagen das ich in den letzten Tagen relativ gelassen bin.

Obwohl, tja obwohl die Wohnung die für uns eigentlich so gut wie sicher war nun nicht mehr in Frage kommt. Es geht um das Fachwerkhäuschen, ich schrieb vor ein paar Tagen davon.
Der Vermieter hat nun geregelt das wir zum 1.8. hinein können und würde uns auch sehr gerne haben- aber er müsste eine kleine Mieterhöhung durchführen, weil die Restaurierung doch mehr kostet als gedacht.

Und dies wollen wir nicht. Wir haben ein Budget und das würde damit um einiges überschritten.
So werden wir das Häuschen absagen. Das heißt aber auch das wir ganz ohne Perspektive dastehen.
Aber wie gesagt, im Moment sehe ich es recht gelassen. Wenn wir nichts bekommen haben wir genug Möglichkeiten des Unterschlupfes.

Das ist auch schön zu erleben.

In dieser Woche habe ich eine Anzeige geschaltet um Pflanzen und Inventar aus unserem Garten zu verkaufen.

Es waren schon einige da und so ist der Garten mittlerweile ein wenig gerupft.
Ich musste nur aufpassen, es waren einige dabei, die hätten einem den Stuhl unter dem Hintern weggezogen. Das hat mich zuerst ein wenig überrumpelt, später konnte ich mich ein wenig darauf einstellen und dementsprechend damit umgehen.

Bei all dem loslassen und auch Traurigeiten dabei, merke ich aber auch das es mir gut tut mich zu reduzieren. Es fällt mir recht leicht mich von Dingen zu trennen. Manchmal ist es ja so das man tausend mal überlegt und denkt ....irgendwann werde ich es vielleicht doch......

Ansonsten schwitzen auch wir hier.
Die Nächte unterm Dach sind nicht wirklich entspannt.
Vorgestern bin ich dann ins Wohnzimmer ausgewandert, dann aber kam ein kräftiger Wind und ich bin wieder nach oben, weil man dort gut Durchzug machen kann.

Der war aber dann so laut das man auch nicht mehr schlafen konnte. Dann kam das Gewitter mit dem Regen, bei dem die Fenster wieder geschlossen werden mussten.

So war es eine lange Nacht des wälzens.

An euch Kommentatoren des letzten Posts ganz herzlichen Dank für die lieben Worte, ich freue mich immer diebisch wenn ich Kommentare habe.

Jetzt gehts weiter ans lernen und dann ans packen.

Einen schönen Tag euch-
Ina

Samstag, 10. Juli 2010

Freitag

gestern war ein schöner Tag. Morgens kam überraschend eine Freundin vorbei und fragte wie es mir so geht. Das tat einfach gut.

Vor allem weil man mit ihr so unheimlich gut lachen kann. Das ist immer so befreiend.

Danach bin ich mit meinem Mann nach Essen gefahren.

Unsere Tochter hat dort für diese Woche an einemProjekt von Willi Dorner mitarbeiten können. Das findet auch im Rahmen der Kulturhauptstadt statt. Natürlich wollten wir uns das nicht entgehen lassen.

Dies war kein Projekt im Sinne von Tanz, sondern eine Verschmelzung mit der Architektur Essens.

Die Tänzer hatten verschiedene Situationen und Stellen an denen sie mit der Architektur eins werden sollten.

Die Besucher sind diesen Weg mitgegangen, die Tänzer mussten immer wieder zu neuen Stationen laufen und ich muss sagen das ich einen riesen Respekt vor dieser Leistung habe.

Am liebsten hätte ich die Leute (ca. 150 Zuschauer) gescheucht das sie etwas schneller gehen, damit meine Tochter schneller aus diesen unbequemen Situationen befreit wird.

Es sieht so easy aus, aber ich sehe zu Hause ihre kaputten Knie, den blauen Rücken und andere Macken.

Bevor es auf diese Stationen ging, gab es ein Tanzstück von 40 Minuten in einer abgesperrten Strasse Essens. Genial und lustig.

Ich merke schon das ich hier so viel von unserer Tänzerin erzähle, aber es ist natürlich auch etwas was wir gerade sehr stark mitbekommen und uns deswegen auch bewegt.

Ich merke abe rauch wie dankbar ich bin das unsere Tochter den Mut hatte diesen Weg zu gehen und wir sie anscheinend darin auch gut unterstützt haben.

Es kommen Gedanken daran das ich auch einen anderen Weg eingeschlagen hätte, wenn ich diese Unterstützung früher bekommen hätte.

Ich habe immer so eine innere Diskrepanz in mir gespürt. So viele Ideen in mir, so viel Elan- der aber wie gedeckelt war.

In so vielen Bereichen habe ich in den Jahren Befreiung erfahren, das ich mittlerweile freier leben kann.
Umso mehr berührt es mich diese Freiheit bei meiner Tochter schon in jungen Jahren zu sehen.

So- nun habe ich noch ein paar Bilder von unserem Essenbesuch.















Das Ganze hat dann am Grillo Theater geendet. Leider habe ich von dem Tanzstück keine wirklich guten Bilder.

Liebe Tanja von Rosenresli, ganz lieben Dank auch für deine ermutigenden Worte. Das tut einfach gut.

Ich wünsche euch nun einen erfrischenden Abend und eine leichte Brise in der Nacht.

Liebe Grüße
Ina

Mittwoch, 7. Juli 2010

Finito Schule und das Leben der Jugendlichen

Ich wollte euch ja noch von weiteren Emotionen erzählen die ich so in der letzten Woche hatte.

Mitte der Woche hat unser jüngster Sohn(18) nun auch seinen Schulabschluss feiern können.
Welche Emotionen dabei in den mütterlichen Herzen schlagen, können wahrscheinlich wirklich nur Mütter empfinden und nachvollziehen.
Als er, hochgewachsen, cool und absolut männlich sein Zeugnis in Empfang nahm- dachte ich nur wie es vor einigen Jahren so ganz anders ausgesehen hat.

Ein kleiner Stops, mit unsicheren, aber neugierigen Augen, der auf das wartet was ihm in der neuen, großen Schule wohl begegnen wird.

Aufgeregtes Geschnatter unter den Schülern war damals wie heute.

Was ist in all diesen Jahren gewesen? Ganz ehrlich? Ich bin froh das wir die Schulzeit hinter uns haben.

Denn ich finde das Schule sehr viel des Familienalltags bestimmt.
Wie sehr das merkt man immer in den Ferien. In denen es ohne den Schulkram doch so viel entspannter abläuft.

In den Beratungen höre ich immer wieder welcher Stressfaktor Schule, mit all den geforderten Leistungen, ist.
Ich würde mir wünschen das in den Schulen wieder mehr Freude am Lernen vermittelt wird- dies können, finde ich nur wenige Lehrer wirklich.

Es gibt sie, diese Lehrer, aber ganz ehrlich habe ich davon einige in der Beratung, da sie vollkommen ausgebrannt sind.
Denn es ist in der heutigen Zeit auch herausfordernd Lehrer zu sein. Das muss auch gesagt sein.

Von daher freue ich mich das wir unseren Jüngsten nun an diesem Tag begleiten konnten und sehen durften wie er sich entwickelt hat.

Auch wenn er Entscheidungen trifft, die wir nicht immer so gut finden, sind wir sehr stolz auf ihn.
Ich finde das solche Momente immer wieder dazu einladen Resümees zu ziehen und über die Person nachzudenken. Natürlich tue ich dies sonst auch, dennoch schwirren viele Erlebnisse, die man gemeinsam hatte, noch einmal mehr durch meinen Kopf.

Unser Sohn ist ein sehr freundlicher,höflicher, meist sehr gut gelaunter junger Mann. Das finde ich klasse, da er es in manchen Jahren nicht so einfach in seinem Leben hatte.

Er macht gerne Späße,hat einen netten Humor und ist sehr hilfsbereit.
Das fand ich einfach sehr schön noch einmal so an meinem inneren Auge vorbeiziehen zu lassen.


Wenn ich daran denke und dann sehe wie cool er zum Rektor geht um sein Zeugnis in Empfang zu nehmen, dann sind das zwei so unterschiedliche Bilder die uns Erwachsene manchmal verwirren können.

Bei dieser Abschlussfeier schaue ich mir die ganzen coolen Gesellen an und bin einfach begeistert über Jugendliche.

Ich finde es toll was sie zustande bringen können,ich erkenne wie sie versuchen sich in der immer erwachsener werdenden Welt zurecht zu finden und ihre Unsicherheiten hinter ihren coolen Outfits verbergen.

Mir juckt es in den Fingern ihre Gaben und Talente zu entlocken und sie zu ermutigen das sie ihren Weg schon finden werden.

Ich habe zwei gravierende Erfahrungen mit Jugendlichen ausserhalb der eigenen Familie.

Zum einen habe ich eine Zeitlang mit einer befreundeten Organisation in einer Schule
gearbeitet um Kompetenzchecks durchzuführen. Es ging dabei um Persönlichkeitsprofile, Begabungen und evtl. Berufswahl.

Das waren heiße Zeiten in den Klassen und ich könnte nicht sagen das sie nicht anstrengend waren. Aber unsere Erfahrung war nachher meistens,das die Jugendlichen so dankbar waren.
Sie haben es genossen in Einzelgesprächen über ihre Persönlichkeit zu reden und Perspektiven zu hören.
Einfach das da jemand ist der Zeit hatte und sie auch noch ermutigte, tat ihnen einfach gut.
Einige Male habe ich erlebt das die so coolen Jugendlichen nach einem 8- Stundentag, an dem wir zusammen gearbeitet haben, nicht nach Hause wollten.

Andere Begebenheiten habe ich immer wieder in meiner Praxis.
Sie kommen mit Ängsten oder weil sie die Schule nicht hinbekommmen oder soziale Unsicherheiten haben.

Eine Person ist mir hier ganz besonders vor Augen. Diese Person kam zu mir vollkommen gruftimässig angezogen. Wirklich angsteinflößend. Die Person kiffte und aß Pilze, hatte danach Angststörungen und die Eltern wussten nicht mehr weiter.

Zuerst hat mich das Outfit auch ein wenig eingeschüchtert. Aber je mehr wir uns kennen gelernt haben, durfte ich erkennen, was für eine liebenswerte Persönlichkeit dahinter steckte.
Im Laufe der Zeit ging die Person wieder zur Schule, hatte eine Perspektive und veränderte sich auch vom Äußeren, immer mehr zu dem was zur Persönlichkeit passte.

Bei unserem Abschlussgespräch sagte die Person das es ihr gut tat das da jemand war, der hinter die Coolness schaute.

Dies erzähle ich nicht um mir auf die Schulter zu klopfen, sondern weil ich ein echtes Herz für die Jugendlichen habe und sie uns brauchen. Ich weiß das dies einfacher ist, wenn man von außen in das Leben des Jugendlichen hinein schaut.

Als Eltern ist es herausfordernder und manchmal auch kaum auszuhalten in die coolen Gesichter zu schauen.

Dennoch brauchen sie es.

Ich habe gemerkt das sie vielfach die ganzen Werte die die Eltern ihnen beigebracht haben, verinnerlicht haben, auch wenn dies nicht zu erkennen ist.
Sie brauchen in den Zeiten des erwachsen werdens, Menschen und vor allem die Eltern die an sie glauben.

Keine Eltern die alles dulden, sondern Eltern die ihnen zur Seite stehen , auch mal mit einer anderen Meinung, die nicht müde werden an sie zu glauben, sie zu ermutigen und ihnen eine Art Sparringspartner zu sein.

Insofern kann ich nur sagen das ich stolz bin Kinder zu haben, die den Mut haben eigene Wege zu suchen, zu gehen und bei denen ich ihnen zur Seite stehen darf.

So wünsche ich euch auch immer wieder die richtige Brille, wenn ihr gerade in schwierigen Zeiten auf eure Kinder schaut.

Zum Thema Brille kann ich euch morgen etwas schreiben- da hatte ich eine seeehr schöne Begebenheit mit unseren Kindern.

Liebe Grüße
Ina

wollen wir doch mal schön in Schubladen denken

Ich habe gerade bei September Cottage zwei süße Videos gesehen, die ich echt lustig fand. Aber schaut doch mal selbst:




Manchmal sind Klischees doch lustig- finde ich.




Gestern habe ich etwas seeeehr interessantes erlebt.
Ich war zu meiner vorletzten Wurzelbehandlung (sehr interessant- aber das meine ich nicht)

Mein Zahnarzt arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis und das nicht an allen Tagen. Gestern hatte er einen Arbeitstag dazwischen geschoben. Da nun alle regulären Behandlungsräume besetzt waren, durfte ich in den Trakt für die Privatpatienten.

Wow- ich sage euch, ich wusste gar nicht das es auch anders sein kann.

Das Behandlungszimmer so groß das noch eine Eckcouch Platz hatte. Diese war natürlich aus weichestem Leder, schön cognacfarben.

Es lagen dort eigene Zeitungen aus, die kein Kassenpatient in der Hand hatte und der Behandlungsstuhl war auch aus Leder und soooo weich, das könnt ihr euch nicht vorstellen.

Bei den anderen Behandlungen musste ich beim aufstehen immer sehen das ich meinen Rücken wieder sortiere und hier lag ich wie auf Polstern.

Als unser Freund reinkam, sagte er nur das ich ja nun endlich in den Räumen wäre die mir zustehen (so in Bezug auf das wir als Christen Königskinder sind)- fand ich ja auch nett.

Es fehlte nur noch das man nachher hätte mit Prosecco spülen können.......

Liebe Grüße und einen schönen Tag euch-

Ina

Montag, 5. Juli 2010

Solche Emotionen

nach einem emotionalen WE heute ein kleiner Rückblick.

Am Freitag hatte ich mein Fotoshooting. Ich habe ja schon in einem früheren Post erzählt das ich ein paar professionelle Bilder von mir machen lassen möchte.
Da ich meine Website umgestalte und mich in den Bildern einfach nicht wirklich getroffen fühle, wollte ich in gute Bilder investieren.

Es war zu lustig. Ich muss sagen das ich nicht gerne fotografiert werde und vor der Kamera nicht sehr entspannt bin.
Aber es waren wirklich lustige Stunden. Die Fotografin hatte noch eine Freundin engagiert, die ausleuchten sollte und beide gaben sich wirklich Mühe mich abzulenken.

Und nach einiger Zeit wurde ich auch lockerer.

Wir haben 3 Stunden zusammen gearbeitet und ich muss sagen das ich nachher echt erledigt war. Was man manchmal für Posen einnehmen muss, damit das Bild nachher locker aussieht, hat mich sehr verwundert. Nun bin ich gespannt wie die Bilder aussehen.

Vor lauter "lockersein" habe ich heute einen Muskelkater.

In der kommenden Woche werde ich die Bilder bekommen.

Emotionen rauf....

Am Samstag haben wir wieder voller Hoffnung in die Zeitung geschaut um- Nichts zu sehen. Es fand sich keine neue, noch nicht gesehene Immobilie in der ganzen Samstagsausgabe.

Aber schnurz, denn wir haben ja noch das kleine Fachwerkhäuschen.

Ich glaube ich habe euch noch nicht davon erzählt.

Als wir uns Anfang des Jahres entschieden unser Haus zu verkaufen, stand ein Mietangebot in der Zeitung.
Ganz hier in der Nähe sollte ein kleines Häuschen vermietet werden.

Genug Platz für unseren Sohn und auch ein Gästezimmer wären vorhanden.
Die Räume sind hell, es würde nur von einer Familie bewohnt und sagte uns nach einer Besichtigung auch sehr zu.
Es steht nicht ganz an der richtigen Stelle, ich würde sagen es wäre nicht die bevorzugte Gegend, bzw. Strasse, aber da die Wohnung so passend ist, schön und auch einen eigenen Partykeller hat, in dem unser Sohn seine Kollegen einladen könnte, hat uns diese Wohnung zugesagt.

Denn wir finden es gut wenn unser Sohn mit seinen Kollegen bei uns Zuahuse rumhängen kann.

Zu diesem Zeitpunkt konnten wir aber noch keine Zusage machen.

Aber in der ganzen kommenden Zeit wurde die Wohnung nicht vermietet.
Als würde sie auf uns warten.
Eine Zeit lang stand sie nicht mehr in der Zeitung, weil der Vermieter noch einiges renovierte.

Und genau da, wo wir wieder suchten stand sie wieder in der Zeitung.

Aha- sie wartet auf uns.

Wir meldeten uns bei dem Vermieter und der wollte sie uns auch gerne vermieten. Dann aber kam er noch auf die glorreiche Idee das Fachwerk zu restaurieren und nun ist es eingerüstet und es tut sich---- Nichts.

Am Sonntag sollten wir einen Vorvertrag unterschreiben, in der Zwischenzeit haben wir uns trotzdem
immer wieder Wohnungen angeschaut.

Aber immer zerschlugen sich die anderen Angebote und wir kamen wieder auf diese Wohnung.
Gestern bekamen wir nun einen Anruf vom Vermieter das er ein Gespräch mit der Restaurierungsfirma hatte und es schlecht aussieht mit einem Einzug im August. Er sagte das er uns keinenVertraggibt, bevor er nicht weiß ob dies nun bis September, Oktober oder wer weiß was dauert. Kannich verstehen, will ich auch nicht -aber...

Poff- was soll denn das bitte schön?

Emotionen runter. An dem Tag stand in den Losungen, das sind Bibelworte für jeden Tag:

"Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht."


Könnte ich so unterschreiben, denn es sind noch drei Wochen bis....Es ist nicht zu verstehen, wir sind nicht so wählerisch, ausser das wir nicht in den Brennpunkt Dortmunds wollen und gerne einen Balkon hätten, sind wir recht flexibel.

Wir sind traurig und wissen nicht weiter.

Heute nun steht in der Losung:

"Ich will euch mehr Gutes tun als je zuvor, und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin"

und

"Die Ruhe im Herrn hängt nicht von unseren äußeren Umständen ab, sondern von unserer Gemeinschaft mit Gott selber. "

von Corrie ten Boom

Also- klare Worte. Es geht darum immer wieder loszulassen und zu vertrauen. An manchen Tagen ist es leichter, an manchen weniger. Die Anspannung wird größer, aber solche Verse entspannen mich auch wieder und ich werde gelassen.


Gibt es etwas viel Besseres als dieses? Vielleicht die Wohnung an der gewünschten Stelle? Ich weiß es nicht, werde mich aber wohl an diesen Versen festhalten.

Aber dennoch ist es ein emotionales Auf und Ab.

Dazwischen die Aufführung unserer Tochter. Auch hier gibt es Emotionen. Wieder rauf damit.....

Es war soooo schön sie tanzen zu sehen. Die Studenten haben zwei Tänze getanzt.

Einer war sehr herausfordernd für mich. Moderner Tanz ist ja sehr unterschiedlichund ich fand diesen einfach nicht nach meinem Geschmack. Ihr selbst gefiel er aber auch nicht wriklich.

Die Musik war herausfordernd und er war etwas düster.

Er war von einer Choreografin der Paluccaschule in Dresden. Ich weiß nicht was sie inspiriert hat.

Das zweite Stück war gut und meine Ballerina war in beiden Stücken einfach wunderbar. (ich sage dies natürlich nicht nur als Mutter, sondern als objektive Begutachterin)

Danach gab es die Diplome und dann mussten wir auch schon wieder fahren. Unsere Tochter war platt, von den ganzen Proben in der letzten Zeit und der Anspannung und musste für Sonntag wieder fit sein, da es dann noch eine Aufführung gegeben hat.

Nun, das waren die Emotionen an diesem WE, es gab noch mehr, aber die erzähle ich euch wenn ich das nächste mal poste, weil sie zu dem Thema passen, das ich euch eigentlich für dieses Mal angekündigt habe.

Ihr wisst noch- es geht um die Abschlussfeier und die Jugendlichen im Allgemeinen......

Ich wünsche euch nun einen guten Start in die Woche, genießt die schönen Tage-

Ina




Freitag, 2. Juli 2010

das vorletzte

während ich in diesem vorletzten sitze und schwitze, dachte ich das ich es euch ja noch zeigen möchte.
Ich meine den vorletzten Raum, den ihr in unserem Haus noch nicht gesehen habt.
Das ist mein Arbeitszimmer.

Es liegt unter dem Dach und ich muss sagen das ich nach einiger Zeit arbeiten hier oben immer ein wenig platt bin, denn es ist bei den Temperaturen doch sehr warm.

Aber so habe ich einen Grund immer mal wieder eine Pause zu machen um mich unten in der Küche wieder mit Wasser zu stärken.

Nun aber schaut einmal her:

Das Zimmer dient zum einen als Büro, aber auch als Nähzimmer......



.......diesen Korb habe ich einmal geflochten. Ich sah ihn in einem Blumenladen und fand ihn so schön, das ich mich selber daran gewagt habe..........



......Ordner müssen sein, aber dann bitte schön passend zueinander.........


.....Kistchen und Döschen finde ich immer gut......


........eine Visionscollage von meiner Dochter, mit all den Dingen die mir wichtig sind.....



......Unterlagen etc, schön verpackt- und alles ist halb so schlimm......



.......an die Tür habe ich einige Dinge gepinnt die mir wichtig sind oder an die ich schöne Erinnerungen habe........


........kleine Inspirationsquellen an der Wand. Gerade wenn es um Farben, Deko o.a. geht,mag ich das gerne.....




.........und hier zu meiner Nähecke. Stoffe neben Noa Noa Inspiration.......



....kleine Modenschau von Noa Noa....



.......ein paar Fädchen.......



........ein paar Spülchen.........


...und das Ganze wird erhellt durch meine selbst kreierte Lampe.

Jetzt habe ich mich hier mit den angenehmen Dingen befasst, und nun werde ich zu den Bankgeschäften übergehen. Lauter staubiges Zeug- muss aber wohl sein.

Morgen werden wir zu unserer Tochter fahren. Sie beedet ihr Studium mit einer Abschlussvorstellung.
Sie ist dann ausgebildete Bühnentänzerin.

Ich freue mich schon so darauf. Ich sehe sie gerne über die Bühne tanzen, mit einer solchen Leichtigkeit- von der ich aber weiß das sie Schwerstarbeit ist.

Ich freue mich das sie diese Jahre so gut geschafft hat, trotz aller Herausforderungen ihren Weg gegangen ist. Wir sind echt stolz auf sie.

Der Weg war gerade auch im körperlichen Bereich nicht einfach. Zerrungen, angeknackte Wirbelsäulen etc, gehörten immer wieder dazu. Aber auch Zeiten in denen sie Gott erfahren konnte, indem sie Kraft bekam, die richtigen Leute zur Seite standen und auch Heilung passierte.

In den nächsten zwei Monaten hat sie nun im Rahmen der Kulturhauptstadt zwei Engagements hier im Ruhrgebiet, was danach kommt weiß sie auch noch nicht.

Berlin, Amsterdam, Brüssel. Sie wartet auf offene Türen und wir wünschen ihr einen Platz an dem sie merkt das sie absolut richtig ist. Und dafür beten wir. Ne- Süße?!

Beim nächsten Mal erzähle ich euch von der Abschlussfeier unseres jüngsten Sohnes, der nun seine Schule abgeschlossen hat.
Denn ich habe gemerkt das ich Jugendliche........aber das will ich euch ja nächstes Mal erzählen.

Also für heute einen schönen, sonnigen Tag mit vielen erfrischenden Momenten.

Ina
 
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