Montag, 2. Dezember 2013
Angst in dieser Welt......
Manchmal macht es mir Angst- das Leben.
Es gibt so Momente da erwischt es mich wie eine kalte Dusche- der Gedanke das ich das Leben, so sehr ich es planen kann, nicht in der Hand habe.
Das sind Momente in denen ich hier in der Bloggerwelt lese das der Partner gestorben ist, jemand an Lungenkrebs erkrankt ist oder auch verstorben ist.
Ich höre von Menschen die aufeinmal tot umfallen, die die merkwürdigsten Krankheiten bekommen. Man erzählt mir von Krankheiten die das Leben zermürben. Ich selber kenne chronische Schmerzen im ganzen Körper, mit immer neuen Begleiterscheinungen die mich an manchen Tagen sehr herausfordern. Ich habe ein gewisses Kontingent von Maßnahmen die ich dann tätigen kann damit es mir wieder besser geht. Aber nicht immer greift es ganz und manchmal auch gar nicht.
Und das sind die herausforderndsten Situationen. Momente, Tage, Wochen in denen nichts greift und man dieser Sache ausgeliefert ist.
Man hat es nicht mehr in der Hand, kann es nicht kontrollieren und ist damit dieser Situation ausgeliefert.
An diesem Punkt kommt Angst ins Spiel. Angst was mit einem passiert, Angst ob man es schaffen wird, ob man die Schmerzen aushalten kann, ob man jemals wieder frei leben kann.
Ganz ohne Angst wird es in dieser Welt wohl nicht gehen. Das einzige worauf man sich stützen kann sind die Situationen die man schon gemeistert hat und deswegen auch diese schaffen könnte. Aber eine Garantie hat man nicht.
So müssen wir lernen an diesem Punkt mit der Angst zu leben.Sich vielleicht auf Menschen stützen zu können die in diesen Momenten stärker sind, ist ein wirkliches Geschenk. Oder sich Kraft aus dem Glauben zu holen. Einem Glauben der einem hilft diese Zeiten durchzustehen. Manchmal Tag für Tag, manchmal Stunde für Stunde und manchmal von Minute zu Minute.
Ich darf gerade hier an meinem Fenster sitzen und in einen blauen Himmel schauen, die Kletterkünste eines Eichhörnchens bewundern und dankbar sein das es mir, trotz aller Herausforderungen gut geht.
Die habe ich und ich jammere auch in der letzten Zeit deswegen so manches mal. Weil ich sie viel finde und ich ein Ende dieser haben möchte. Das ist auch i.O.
Aber dann kommt ein Moment in dem ich dankbar sein kann das es mir in mancherlei Hinsicht dennoch gut geht.
Damit möchte ich nicht die eigenen Herausforderungen deckeln: "es gibt immer Menschen denen es schlechter geht". Das kann manches mal helfen, dennoch ist es wichtig auch den eigenen Schmerz wahrzunehmen.
Doch gerade kann ich den Moment erfassen das es mir dennoch gut geht und ich dankbar sein kann.
Das ist die Herausforderung zwischen Angst und den Momenten der Dankbarkeit.
Denn bei den Ängsten stehen zu bleiben, wäre fatal für das eigene Leben.
Nicht einfach....vor allem je älter man wird.
In dieser Herausforderung stehen wir.
Ich wünsche uns allen immer wieder viel Kraft, Hoffnung und Perspektive in solchen angstvollen Momenten.
Ina
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Liebe Ina, Dankbarkeit steht bei mir ganz oben auf der Liste der "Haltungen" an die ich immer wieder erinnert werden möchte.Ich glaube wer danken kann, kann auch mit all den Herausforderungen besser umgehen...
AntwortenLöschenDanke für deine Gedanken, die du mit uns teilst.
Liebe Grüße
Astrid