Herausforderung Alltag- wie wir das Leben trotzdem feiern

Dienstag, 29. September 2015

Schnappatmung....


In der letzten Woche bekam ich einen sonnigen Gruß in Form einer Sonnenblume, die aufeinmal im Haus stand




Und dann habe ich in der letzten Woche einen  Brief mit kleinen Nettigkeiten für die Seele bekommen......
Das erfreut mein Herz.



 


Und diesen Spruch dazu....versucht es auch mal.......



Sonntag, 27. September 2015

kT........körperlicher Tiefpunkt



heute könnte ich euch von meinem kT berichten. Letztens ging es um ein eT (emotionales Tief), heute um ein Körperliches. Spätestens ab Freitag kann ich den Sonntag nicht mehr abwarten um mich auszuruhen.

Die drei Monate machen sich bemerkbar.....Tag für Tag, bis in den späten Abend zu arbeiten, körperlich wie geistig......erschöpft so langsam.
Meine Knochen wollen sich ausruhen und werden immer schwerer.

Also suche ich mir Dinge die mich motivieren.......ich male mir Bilder vor Augen wie es alles aussehen wird, ich gestalte gedanklich Hochzeiten, überlege Leckereien und wechsel meine Tätigkeiten zwischen praktischer und gedanklicher Arbeit ab.

Letzte Woche brauchte ich noch etwas mehr und habe mich für eine halbe Stunde in ein Cafe gesetzt und einen Cappu genossen um mich zu motivieren dieses selbst bald so leben zu können.

Freitag hatte ich meine letzte Beratung in meiner alten Praxis und ich bin gespannt wie es sein wird im neuen Haus weiter zu beraten.
Wird es alles so laufen wie ich es mir vorstelle? Wird es miteinander so zu kombinieren zu sein? Cafe, Beratung, Workshops?
Wachstum, Perspektive, Lebensgenuss?

Ich bin zwischen der ganzen Erschöpfung aufgeregt und gespannt. Kann die 14 Tage bis zum Umzug kaum abwarten und bin sicher Tag für Tag die Kraft zu bekommen die ich noch brauche.

Warum? Weil ich weiß das es unser Weg ist und dazu die Zusage steht die nötige Kraft zu bekommen. Nicht im vorraus und am Abend kann ich es mir auch oftmals nicht vorstellen. Aber am Morgen und auch immer wieder zwischendurch ist es als bekäme ich eine Kraftdosis für den nächsten Arbeitsschritt.

Nicht überfließend, aber ausreichend für jeden neuen Schritt.
Mit dankbaren Grüßen
Ina

Dienstag, 22. September 2015

Guter Dinge

Samstag habe ich zu dem Thema "Einsamkeit" in Begleitung einer Harfenspielerin, gesprochen.




Gestern war ich morgens um 8 auf dem Dach unseres Hauses.....

 

 Und Abends schon wieder......mit dem neuen Kaminrohr


 


Abends im Badezimmer....freu, freu...die ersten Fliesen sind an der Wand





Dazwischen in Holland....ich habe nahc einem Vordach geschaut (bzw. dreien) Dort aber nichts gefunden, aber dafür so viele andere schöne Dinge gesehen




Ich bin zufrieden und guter Dinge.
Liebe Grüße
Ina

Donnerstag, 17. September 2015

schnapp, schnapp sind sie weg


da sag ich noch im letzten Post das ich keine Bildschönheiten habe und schwupp habe ich doch wieder ein Bild für euch.

 


Kennt ihr schon diese kleinen Nergis? Oder auch Kiwibeeren genannt?

 



Ich sage euch, echt lecker. Ein bischen wie Stachelbeeren nur ohne diesen Stachelpelz, den manche nicht mögen. Dazu etwas weicher.





Lecker, lecker und schwupp sind sie auch schon weg.
Liebe Grüße für heute
Ina




Sonntag, 13. September 2015

keine Bildschönheiten....



sicherlich vermisst ihr es  hier mal wieder ein paar schöne Bilder zu sehen....ich auch. Geht  aber nicht......im Moment bin ich nur umgeben von Unordnung und Dreck.

In der Wohnung stehen schon gepackte Kisten und Deko hat keinen Raum mehr. Mein Auto hat sich zu einem Baustellenfahrzeug entwickelt und ist somit voller Staub und diverses anderes. Auf der Baustelle bin ich umgeben von Schutt und allen anderen Arten von Dreck und in meiner Praxis ist es zwar noch ordentlich, aber auch dort habe ich das putzen schon eingestellt......denn übernächste Woche wird auch da gepackt.

Ich finde es sehr entspannt nicht zu putzen, aber mir fehlt mittlerweile schon das Schöne fürs Auge.

Wie sehr kann ich mich dann über den Sonnenuntergang freuen, den ich auf der Heimfahrt von der Baustelle sehen kann.
Wie sehr freue ich mich dann den Biergarten ein wenig aufzuräumen und zu überlegen wo ich die Blumenzwiebeln setzen kann die ich spontan vom einkaufen mitgebracht habe.

Man braucht das Schöne, das was Ordnung um einen herum schafft........es ist wie ein Ruhepol in dieser Zeit. Für eine Zeit kann man das aushalten, vor allem wenn man eine solche Perspektive wie ich hat.
Aber was ist wenn man das nicht hat?
Da kann ich froh  und dankbar sein und bin es auch......und dann lässt es sicher auch verschmerzen wenn hier eine Zeitlang keine schönen Bilder zu sehen sind. Dies hoffe ich zumndest auch für euch.....

Manchmal braucht man es den Blickwinkel  zu verschieben um dann wieder dankbar zu sein, auch wenn es gerade nicht optimal ist.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Sonntag und einen ganz guten Start in die kommende Woche
Liebe Grüße
Ina

Mittwoch, 9. September 2015

ich geh dann mal spinnen....


damit ihr euch keine Sorgen macht......eT ist vorbei. Schon seit Montag wieder. Montag war ich den ganzen Tag alleine im Haus und hatte mit Handwerkern zu sprechen, Schränke anzustreichen etc. und ich war vor lauter Freude über das was wir dort machen nur am singen.....

Ich weiß das es echt gut wird und kann es kaum abwarten.
Allerdings haben wir uns entschieden den Umzug um zwei Wochen zu verschieben. da es noch keine Nachmieter für unsere Wohnung gibt, ist das kein Problem und das entlastet uns sehr.

Denn zwischendruch bekam ich leichte Anfälle bei dem Gedanken mit unseren hellen Möbeln in diesen Dreck zu ziehen. Erst als ich meinem Mann den Vorschag machte, weil er so unter Druck stand, merkte ich wie sehr es auch mich entlasten würde.

Diese Tage habe ich schon einen Raum mit dem ganzen Geschirr aufgebaut was wir schon haben, dahin entschwinde ich manchmal um mich daran zu freuen.
Dann habe ich einen Tisch mit den Schönheiten die wir in Holland gekauft haben und da linse ich zwischendurch unter die Folie.

Leider kann ich euch davon noch kein Bild zeigen, weil es doch noch alles geheim ist.

Jetzt gehe ich zu meinem "Spinnerkreis"......ich habe mehrere Personen aus Dortmund, die alle sehr unterschiedlich, aber visionär oder/ und kreativ sind zu diesem eingeladen. Teilweise kenne ich diese gar nicht und habe die Verbindung nur durch jemand anderen bekommen.  Ich werde ihnen das Haus zeigen und wir sammeln Ideen was man noch alles so machen und anbieten  kann.

Also auf zum spinnen.....liebe Grüße
Ina

Samstag, 5. September 2015

eT......emotionaler Tiefpunkt


den habe ich im Moment. So sitze ich heute morgen schon einmal weinend am Küchentisch weil mich die Bilder von den Flüchtlingen die zu Fuß nach Österreich und Deutschland laufen, tief berühren. Dazu das Bild des toten Kindes am Strand, das seit Tagen durch die Presse geht.

Ich lese von Babys die auf den Meeren über Bord geschmissen werden weil sie so laut weinen und man Angst hat das das ganze Schlepperboot erwischt wird.

Manchmal bin ich versucht die Zeitung zuzulassen, bei facebook über die Berichte hinweg zu scrollen und die Nachrichten nicht mehr anzuschauen.

Gerade da ich im Moment auch einne eT in Bezug auf unser Haus habe. Diese Woche bekommen wir die Nachricht das eine ganze Treppe dringend ausgetauscht werden muss, da sie durch und durch verholzwurmt ist.

Dazu gibt es Schwierigkeiten mit der Terasse die auf das Dach gebaut werden soll und die Arbeiten an sich gehen langsamer vorran als gedacht.
Dabei wollen wir in drei Wochen umziehen und stehen unter Druck. Zwischendurch sehe ich unsere ganzen Sachen die in das dreckige Chaos umziehen und nachher nicht mehr zu gebrauchen sind.

Manchmal bekomme ich zu hören das man es uns ja gleich gesagt hat....aber heißt das das man nur Dinge angehen kann die einen nichts kosten?

Ja, uns kosten diese Dinge im Moment etwas. Nerven, Erschöpfung und Unsicherheiten. 

Welche Sorgen in Anbetracht dessen was ich am Anfang geschrieben habe. Und dennoch sind es meine Sorgen, meine Gedanken und Gefühle.
Mit diesem Spagat ist es schwer umzugehen.

Denn trotz all dem was in der Welt vor sich geht, läuft unser Leben weiter und wir müssen es auch weiter gestalten.

Und dann kann es solche eT´s geben. ET´s die einen am Samstagmorgen in der Küche sitzen und weinen lassen.

Wie gut ist es da einen Glauben zu haben der Halt gibt. Ganz ehrlich wüsste ich so manches mal nicht wo ich sonst meine Perspektive herbekomme.
Dazu lese ich immer wieder die Bibel um Kraft zu bekommen.
Und dort gibt es folgende Verse, die ich schon vor zwei Wochen bei einem kleineren eT gelesen habe und die ich mir jeden Tag aufs Neue sage, weil sie nie an Gültigkeit verlieren.

Sie stehen in Psalm 84:

Glücklich ist der Mensch, dessen Stärke in dir ist, in dessen Herz gebahnte Wege sind!
Sie gehen durch das Tränental und machen es zu einem Quellort. Ja, mit Segnungen bedeckt es der Frühregen.
Sie gehen von Kraft zu Kraft. Sie erscheinen vor Gott in Zion. 
 
HERR, Gott der Heerscharen, höre mein Gebet! Vernimm es, Gott Jakobs! 
Blicke doch, Gott, auf unseren Schild! Schaue an das Gesicht deines Gesalbten!

Denn Gott, der HERR, ist Sonne und Schild. Gnade und Herrlichkeit wird der HERR geben, kein Gutes vorenthalten denen, die in Lauterkeit wandeln.
HERR der Heerscharen! Glücklich ist der Mensch, der auf dich vertraut!

Das ist für mich der Knaller und gibt Trost, Hoffnung und Kraft von Tag zu Tag.
Diese Worte geben mir die Kraft mit den eT´s umzugehen, aber auch ganz praktisch Hoffnung für das weitergehen mit  unserem Projekt. Denn wir bekommen die Kraft Tag für Tag. Nicht im Vorraus, sondern Stück für Stück.

Das sind Worte die in meien Situation und in mein Herz hineinsprechen. Und mit dieser Kraft kann ich mich auch wieder dem Weltgeschehen öffnen und schauen was ich wann und wie hier tun kann.

In diesem Sinne die liebsten Grüße und neue Hoffnung und Perspektive wenn auch ihr vielleicht gerade in einem persönlichen eT seid.
Ina

Dienstag, 1. September 2015

Erfahrungen in Hollandia


Oftmals wird mir in dieser Zeit gesagt wie mutig wir doch sind ein solch großes Projekt anzugehen. Ich selbst empfinde das gar nicht so.

Und natürlich gibt es auch bei mir Momente in denen mir Angst und Bange wird. So z.B. als wir letzte Woche in Holland waren um für das Cafe einzukaufen.

Es war geplant und es ist auch so gekommen....wir haben Geld ausgegeben. Wie schön dies zu dürfen....uns so wanderte ein schönes oder auch nützliches Teil nach dem anderen in den Einkaufswagen.
Wir haben uns über so viele Schnäppchen gefreut, aber dann kippt das ganze.

Immer ist es das gleiche, irgendwann kommt bei mir der Punkt an dem sich leichte Panik einstellt. Dieses mal war es soweit als wir uns vollkommen fertig in einem Lokal etwas zu Essen bestellten.

Leise schlich sich der Gedanke in meinen Kopf das es auch ein Brötchen aus dem Supermarkt tun würde, schließlich haben wir gerade so viel Geld ausgegeben.
Wie kann ich mich jetzt hier hinsetzen, nachdem wir schon so viel Geld ausgegeben haben und auch für den Umbau noch brauchen werden.

Wohlgemerkt- wir waren in keinem Sternerestaurant, sondern haben einen kleinen Salat gegessen.
Darum geht es auch gar nicht, letztendlich merke ich an dem Punkt das in mir leise Ängste schlummern.....
Ich gehe noch einmal alle Dinge die wir gekauft haben, durch und stelle fest das wir gut eingekauft haben und dennoch.......

Danach gehen wir zu unserem Auto zurück und bekommen einen totalen Schock. Der Parkplatz stand voll mit Marktständen und unser Auto war nicht zu sehen.

Das darf nicht wahr sein- das Auto abgeschleppt in Holland....das ist teuer und dauert bis wir es wieder haben.

Ein Lastwagen, aus dem die Stände geholt wurden, steht auch auf dem Platz. Drumherum einige Arbeiter. Wir gehen hin und........sehen hinter dem Lastwagen unser Auto stehen. Eingebaut in die Markststände.

Mein Herz ist total erleichtert. Die Männer beobachten uns beide, wie wir total geschockt da stehen und lachen. Fragen uns was los ist.......oh mei.

Ich versuche den Wagen aus den Ständen herauszumanövrieren, wobei sich die Umstehenden noch einen kleinen Spaß machten.
Aber das machte nichts, schließlich war es lustig - für die anderen. Zwei Blondinen ......na ihr wisst schon.
Auch wir mussten schon wieder lachen.
Einer erbarmte sich denn doch und stellte die Stände wieder ein bischen beiseite. Als ich dann noch die Parkgebühr bezahlen wollte, kam der Wächter und sagte mir das ich so rausfahren könnte......

Ich war platt und mir stiegen Tränen in die Augen.
10 Euro geschenkt und nicht abgeschleppt worden. Das war für mich ein ganz persönliches Geschenk. Ein Geschenk mit dem Gott mir sagte. "Mädchen- du darfst es dir zwischendurch gut gehen lassen. Du bist an meinem Projekt und ich sorge für dich- du machst das gut"

Es scheint ein Peanut zu sein. Schließlich macht uns dieses Essen nicht bankrott. Aber es ist so viel Geld was durch unsere Finger geht und manchmal macht es mir Angst. Dann wird mein Kopf ganz eng und ich sehe nur mit Scheuklappen auf das was eigentlich unmöglich ist.

Und dann kommt der Hammer...noch im Auto sehe ich bei Whats App die Frage nach unserer Kontonummer für das Cafe und bekomme in den nächsten Tagen eine "Glaubensspritze" von 500 Euro für das Projekt.

Ich bin dankbar......Gott sieht mein Herz und geht darauf ein.
So viel zu meinem Mut. Ich bin zwar wirklich ein bischen  mutig, aber durchtragen tut er mich nicht, da kommt dann irgendwann das Hasenherz zum Vorschein. Wie gut tut es da jeden Tag neu diese Kraft von oben zu bekommen.
In diesem Sinne
Ina


 
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