Herausforderung Alltag- wie wir das Leben trotzdem feiern

Samstag, 5. September 2015

eT......emotionaler Tiefpunkt


den habe ich im Moment. So sitze ich heute morgen schon einmal weinend am Küchentisch weil mich die Bilder von den Flüchtlingen die zu Fuß nach Österreich und Deutschland laufen, tief berühren. Dazu das Bild des toten Kindes am Strand, das seit Tagen durch die Presse geht.

Ich lese von Babys die auf den Meeren über Bord geschmissen werden weil sie so laut weinen und man Angst hat das das ganze Schlepperboot erwischt wird.

Manchmal bin ich versucht die Zeitung zuzulassen, bei facebook über die Berichte hinweg zu scrollen und die Nachrichten nicht mehr anzuschauen.

Gerade da ich im Moment auch einne eT in Bezug auf unser Haus habe. Diese Woche bekommen wir die Nachricht das eine ganze Treppe dringend ausgetauscht werden muss, da sie durch und durch verholzwurmt ist.

Dazu gibt es Schwierigkeiten mit der Terasse die auf das Dach gebaut werden soll und die Arbeiten an sich gehen langsamer vorran als gedacht.
Dabei wollen wir in drei Wochen umziehen und stehen unter Druck. Zwischendurch sehe ich unsere ganzen Sachen die in das dreckige Chaos umziehen und nachher nicht mehr zu gebrauchen sind.

Manchmal bekomme ich zu hören das man es uns ja gleich gesagt hat....aber heißt das das man nur Dinge angehen kann die einen nichts kosten?

Ja, uns kosten diese Dinge im Moment etwas. Nerven, Erschöpfung und Unsicherheiten. 

Welche Sorgen in Anbetracht dessen was ich am Anfang geschrieben habe. Und dennoch sind es meine Sorgen, meine Gedanken und Gefühle.
Mit diesem Spagat ist es schwer umzugehen.

Denn trotz all dem was in der Welt vor sich geht, läuft unser Leben weiter und wir müssen es auch weiter gestalten.

Und dann kann es solche eT´s geben. ET´s die einen am Samstagmorgen in der Küche sitzen und weinen lassen.

Wie gut ist es da einen Glauben zu haben der Halt gibt. Ganz ehrlich wüsste ich so manches mal nicht wo ich sonst meine Perspektive herbekomme.
Dazu lese ich immer wieder die Bibel um Kraft zu bekommen.
Und dort gibt es folgende Verse, die ich schon vor zwei Wochen bei einem kleineren eT gelesen habe und die ich mir jeden Tag aufs Neue sage, weil sie nie an Gültigkeit verlieren.

Sie stehen in Psalm 84:

Glücklich ist der Mensch, dessen Stärke in dir ist, in dessen Herz gebahnte Wege sind!
Sie gehen durch das Tränental und machen es zu einem Quellort. Ja, mit Segnungen bedeckt es der Frühregen.
Sie gehen von Kraft zu Kraft. Sie erscheinen vor Gott in Zion. 
 
HERR, Gott der Heerscharen, höre mein Gebet! Vernimm es, Gott Jakobs! 
Blicke doch, Gott, auf unseren Schild! Schaue an das Gesicht deines Gesalbten!

Denn Gott, der HERR, ist Sonne und Schild. Gnade und Herrlichkeit wird der HERR geben, kein Gutes vorenthalten denen, die in Lauterkeit wandeln.
HERR der Heerscharen! Glücklich ist der Mensch, der auf dich vertraut!

Das ist für mich der Knaller und gibt Trost, Hoffnung und Kraft von Tag zu Tag.
Diese Worte geben mir die Kraft mit den eT´s umzugehen, aber auch ganz praktisch Hoffnung für das weitergehen mit  unserem Projekt. Denn wir bekommen die Kraft Tag für Tag. Nicht im Vorraus, sondern Stück für Stück.

Das sind Worte die in meien Situation und in mein Herz hineinsprechen. Und mit dieser Kraft kann ich mich auch wieder dem Weltgeschehen öffnen und schauen was ich wann und wie hier tun kann.

In diesem Sinne die liebsten Grüße und neue Hoffnung und Perspektive wenn auch ihr vielleicht gerade in einem persönlichen eT seid.
Ina

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