Herausforderung Alltag- wie wir das Leben trotzdem feiern

Montag, 28. Juni 2010

Sommer, Sonne, Sonnenschein und Trauermiene

so kann man den Sommer genießen, nicht wahr?

Wir haben ein sehr schönes WE gehabt.

Nun ja- fast. Denn am Freitag habe ich mir erst noch so ziemlich leid getan.

Nun ist mein Zahn schon einige Male behandelt worden, immer wieder die Wurzelkanäle gepiesackt dachte ich, das es nun ein Ende hat.

Als der Arzt sich entschied, sie so zu behandeln das sie die nächsten Wochen zeigen können wie schön ruhig sie bleiben können- dachte ich das nun alles wieder gut ist.

Das aber wollten sie nicht. Ich hatte Schmerzen wie vor der Behandlung. Obwohl schon eine Behandlung mit Antbiotika hintermir, beruhigten sich meine Zähne gar nicht.

Ich kam mir am Freitag vor als hätte ich die Last der Welt zu tragen.
Auf dem Weg zum Zahnarzt taten mir alle Zähne weh, so das ich mich schon mit dem Gedanken auseinandersetzte ob es nicht besser wäre ein Gebiss zu bestellen.

Er machte nun den Zahn wieder auf, tat wieder ein anderes Medikament rein und hoffte das es nun besser wäre. Wurde aber nicht.

Am Samstag dann habe ich ihn angesprochen und er verschrieb mir noch einmal Antibiotika, weil meinKörper es anscheinend zur Zeit nicht schafft mit dieser Entzündung fertig zu werden.

Horrorbilder stiegen in meinen Kopf, denn mein Körper hat auch vor kurzem drei Monate gebraucht um eine OP Wunde zusammen zu bekommen. Soll ich nun so lange auch Schmerzen in den Zähnen haben? Soll ich doch wohl nicht- oder?

So- nun versteht ihr das ich arme, die bald keinen festen Wohnsitz mehr hat, Zahnschmerzen bis zum geht nicht mehr erleiden muss, Herausforderungen in anderen Bereichen sich türmen- sich wohl sehr leid getan hat.

Das interessante war das ich auf dem Weg zum Zahnarzt, als ichmir so leid tat, in meinem offenen Cabrio Radio hörte und auf einmal ein Lied eingespielt wurde bei dem ich voll "abging"
Schlagartig vergass ichalles, sang lauthals mit- bis es endete, und dann- dann stahl sich sofort mein Schlachtbankgesicht wieder zurück.

Ja- der Mensch ist schon sehr interessant. Obwohl mir diese Situation auch zeigte das ich noch Leben in mir habe, bin ich nicht umsonst in der psycholog. Beratung tätig und weiß das meine Nerven anscheinend so gereizt sind, das sie sich nicht mehr beruhigen wollen.

Also, was würde ich meinen Klienten sagen?
Nehmen sie die Situation so an- tun sie sich was Gutes und legen sie alles in Gottes Hand.

(nun gut- ich würde das schon noch ein wenig psychologischer angehen:-) )

Aber genau diese Dinge tat ich dann.

Mein Mann und ich haben schöne Dinge zusammen unternommen, Ecken von Dortmund angeschaut die wir noch nicht gesehen haben, im Biergarten gesessen, lecker Eis gegessen, mit netten Menschen zusammen gewesen und den Gottesdienst besucht.

Da ich an diesem Gottesdienst keinen Dienst hatte, konnte ich ihn noch anders genießen als sonst. Ich habe das Gefühl das mir an diesem Ort immer mal wieder der Blick gerade gerückt wird.
Mit der Ausrichtung auf Gott fühle ich mich gestärkt- das tat gut. Natürlich kann ich mich auch im Alltag mit Gott stärken, aber da ich mir ja so leid tat, brauchte ich diese Woche einen Anreiz von außen.

Es ist nun nicht alles i.O.. Aber wisst ihr was ich auch lerne? Ich bin ein Typ Mensch dem es schwerfiel zu leiden. Und in dieser Zeit lerne ich es auszusprechen das ich leide. Für andere ist es wichtig mal nicht zu leiden, aber für mich anders herum.

Es ist für mich eine Entscheidung hier mein "Leiden" zuzugeben, weil ich schnell Befürchtungen habe das es nervt. Ich denke es ist eine Gradwanderung, zu leiden, aber auch nicht darin stecken zu bleiben.

Leid zuzulassen ohne es gleich ändern zu wollen und zu können. Auszuhalten um zu merken das man gehalten wird. Von Gott sowieso, aber auch von Menschen.


Ich finde immer noch das wir ein hartes Jahr hatten und es Zeit wird das wir zur Ruhe kommen, aber ich kann mich immer wieder von Gott stärken lassen um den Herausforderungen des Lebens stand zu halten und das Leben trotzdem zu feiern.

Und sei es auch nur für Momente im Cabrio, in denen ich bei einem Lied total abgehen kann.

Nun aber lasse ich euch noch ein paar Bilder da, die mich sehr erfreuen.




Eine Clematis die inunser Sommerhäuschen lugt.....




....genau wie diese ehrenwerte Dame.....




....das ist die Rose die handtellergroß ist und ich euch schon einmal in einer Vase präsentiert habe



.......ein Blick durch den Hainbogen............



.....mit Riesenschritten zum entspannten Liegestuhl........



.....daneben steht meine Dame aus Italien. Als wir dort imUrlaub waren habe ich mich in sie verliebt und so habe ich sie in unser schon übervolles Auto quetschen müssen.....aber ich glaube das kennt wohl jeder (oder wohl eher .....jede...) von uns........


.....diese interessante Knospe gehört einer Samthortensie, die in unserem Vorgarten steht.......noch blüht sie nicht......



.......dafür aber schon unsere "Veilchenblau" , die unseren Eingang ziert.......


.... ich finde sie wunderschön........





......aus unserem Vorgarten zeige ich euch später noch einmal mehr.

Für heute erst einmal liebe Grüße-

Ina

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

 
Counter