Herausforderung Alltag- wie wir das Leben trotzdem feiern

Freitag, 13. November 2015

Grenzen die erste....



ich bin ein Mensch der recht schnell ist in dem was so anliegt
ich bin ein Mensch der es mag wenn etwas schön aussieht
ich bin ein Mensch der sehr auf Sauberkeit achtet
ich bin ein Mensch der gerne plant

so......und da haben wir den Salat. Denn all das kann ich im Moment nicht leben.
Das meiste geht hier nicht schnell, weil es immer irgendwie anders läuft als gedacht.
Schön aussehen tut es zwar schon an der einen oder anderen Stelle, aber um dorthin zu kommen muß man eigentlich die Augen verschließen, denn auf dem Weg ist nur Dreck und Dreck und Dreck......

Und planen kann man sowieso nichts. Denn entweder es dauert länger oder derjenige der helfen soll kann gerade nicht, Ersatzteile kommen nicht so schnell wie gewünscht oder oder oder......

Also ist es klar das ich an manchen Stellen an meine Grenzen komme, alleine wegen dieser Persönlichkeitsmerkmale. Von den körperlichen Grenzen ganz zu schweigen.

An manchen Tagen geht es gut und an manchen Tagen nicht so gut.
Die letzten Tage waren so "nicht so gut" Tage. Was soll ich drumherum reden, eine Vision zu verwirklichen bringt an Grenzen, da gibt es gar kein Beschönigen.

Nachdem in der letzten Woche die Dinge fertiggestellt wurden, damit andere Handwerker weiterarbeiten konnten, war die Einigung das es nun in der Wohnung weitergeht.

Geht es auch, aber es kommt eben immer etwas dazwischen und das was fertig ist wird wieder in Mitleidenschaft gezogen und sei es auch nur durch waaaaaaahnsinnig feinen Kalkstaub der sich in jede Ecke und auch in die Umzugskisten zieht in der aber alle Sachen vor dem Umzug gewaschen waren.....damit ich nachher nur noch auspacken brauche........grrrrrrhh

So ist es....und ich kann nichts ändern. zuerst denke ich das es ein Weltuntergang ist, dann nach einem Tag habe ich mich meistens damit abgefunden und schon gleich einen Plan gemacht (der sowieso wieder umgeschmissen wird, weil: siehe oben)  und füge mich in mein Schicksal.

Aber manchmal brauche ich es auch rauszukommen um meinen Horizont wieder zu erweitern, einfach in dem ich wieder anderes sehe als unser schönes neues Zuhause.

So bin ich gestern spontan für zwei Stunden in die Mayersche gegangen. In den letzten vier Monaten habe ich mir so etwas nicht gegönnt. Aber jetzt......ich habe mir alle aktuellen Wohnzeitschriften zu Gemüte geführt und war nachher sehr motiviert.
Denn ein paar mal ist mir bei den Wohnreportagen ein solcher Satz untergekommen:


Da hat mich die Mimmi ermutigt.....das tat gut!!!! Umso mehr weil es bei uns ja noch über den privaten Wohnraum hinausgeht und ein Ort für andere sein soll.

Damit kann ich mich eins machen....auch ich habe noch nicht eine Sekunde an unserer Entscheidung gezweifelt, denn es ist echt, echt schön hier. Auch wenn der Weg es fertig zu stellen herausfordernd ist.
Vor allem weil es nicht nur unser Privatraum ist, sondern mein zukünftiger Arbeitsplatz. Und dieser sollte in nicht zu ferner Zukunft fertig gestellt werden. 
Und wisst ihr, wenn ich an meine Grenzen komme was mir in erster Linie hilft? Mir Zeit zu nehmen um zu beten. Um mich beruhigen zu lassen, zu relativieren und wieder einen anderen Blick zu bekommen.

Jedes Mal nach dem Gebet bin ich wieder neu genordet, in dem Sinne das ich gelassener bin.

Wie gut diese Kraft an der Seite zu haben, denn alleine gegen die eigenen Grenzen anzugehen ist doch  sehr mühsam.

Also, wenn auch ihr Träume und Visionen habt....wisst das es kein Spaziergang ist. Aber haltet durch und wenn es mal nicht mehr geht tut euch etwas Gutes. Kümmert euch um eure Seele, denn die muss immer wieder gestärkt werden.

In diesem Sinne habt einen schönen Tag.....
Ina

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