Gerade las ich einen Artikel über das "beschäftigtsein". Ich bin ein Mensch der gerne beschäftigt ist. Ich habe gerne etwas "um die Hände" und freue mich daran etwas zu schaffen.
Das ist auch gut so, kann ich mich doch bei vielen Dingen sehr gut entspannen. Dennoch habe ich lernen müssen zwischen dem "beschäftigtsein" auch zu genießen.
Und in dem Zuge fällt mir das Bild ein das ich letztens mit ein paar Kollegen besprochen habe.
Es ging darum das es für viele Menschen kein Problem ist zu arbeiten und dabei auch an manchen Stellen über ihre Kraft hinaus zu gehen.
Mit der Liebesfähigkeit sieht es schon anders aus. Und dabei ist oftmals die Bereitschaft für andere etwas zu tun relativ hoch, sich selbst gegenüber schon etwas weniger.
Natürlich gibt es auch gerade das Gegenteil. Die Liebe zu sich selbst ist recht hoch, die zur Arbeit und zu anderen Menschen recht gering.
Die Genussfähigkeit bleibt allerdings bei einigen Menschen auf der Strecke.
Zu genießen ist nicht einfach.......
Oftmals gibt es anscheinend nicht genug Zeit zu genießen, die Schnelllebigkeit tut ihr übriges dazu. Und was sollte man auch genießen? Vielleicht ist man knapp bei Kasse da regelt sich das mit dem genießen doch schon von alleine oder nicht?
Es kann auch sein das man das genießen gar nicht gelernt hat. Schließlich gab es immer genug zu tun und faul sein wollen wir doch wohl nicht- oder?
Wie sieht es bei dir aus? Kannst du genießen?
Welche Säule von dem Bild wäre bei dir am höchsten?
Hast du in deiner Ursprungsfamilie gute Vorbilder im Bereich Genuss gehabt?
Kannst du genießen auch wenn die Kasse knapp ist?
Bist du es dir wert dir die Zeit zum genießen zu geben?
Was könntest du mal wieder genießen? Magst du es dir vielleicht gleich in deinen Kalender schreiben oder dir noch in diesem Moment die Zeit dafür nehmen?
Genuss ist eine Lebenseinstellung und kann trainiert werden.
Ich kann das Leben bewusst wahrnehmen und dadurch auch besser genießen. Ich kann mir die Zeit nehmen achtsam zu sein.
Die Schoki nicht in den Mund zu stopfen, sondern zergehen lassen. Musik nicht nebenbei, sondern bewusst zu hören.
Ich kann 5 Minuten die Wolken beobachten und mich darüber wundern welche Figuren entstehen.
Es geht darum nicht auf das große Etwas zu warten da sman dann endlich genießen kann, sondern Kleinigkeiten im Alltag zu erkennen.
Das Leben genießen.
Ich wünsche es dir von ganzem Herzen.
Liebe Grüße und einen ganz genussreichen Abend wünsche ich euch
Ina
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